Der Blaustern (Scilla sibirica) gehört zu den unkomplizierten frühlingsblühenden Zwiebelpflanzen. Wo sie sich wohlfühlen, kommt das Blausternchen jedes Jahr wieder und vermehrt sich von selbst. Am besten wirken Scilla, wenn sie in größerer Anzahl wachsen dürfen. Unter Laubbäumen und Sträuchern, in leichtem Schatten gedeihen sie gut. Dort verwandeln sie im Frühjahr ganze Flächen in leuchtendes Blau. Das Blausternchen können Sie auch gut mit anderen Pflanzen kombinieren. So z.B. mit Vergissmeinnicht, dann haben Sie noch schneller einen blauen Gartenbereich. Wenn Ihnen ein Farbkontrast lieber ist, pflanzen Sie Ihre Blausternchen mit purpurroten Alpenveilchen zusammen. Unter gelben Forsythien sieht ein blauer Blütenteppich wunderschön aus.
Blausternchen werden im Herbst in unregelmäßigen Mustern in die Erde gebracht, mit ungefähr 10 cm Abstand und 5 cm tief. Scilla vertragen viele Bodentypen, mögen aber ...
leichte Böden am liebsten und benötigen nur zur Wachstumszeit Feuchtigkeit. Staunässe bekommt ihnen nicht. Die Zwiebeln sind sehr frosthart, selbst während der Blüte kommen sie mit Minusgraden zurecht. Blausternchen scheinen keine Pflanzenkrankheiten zu kennen, den einzigen Schaden können Schnecken anrichten.
Wie alle Blumenzwiebeln lassen sich auch Blausternchen züchten. Man unterscheidet etwa 80 Arten.
Es gibt verschiedene Blautöne und auch weiße Scilla. Am farbenfrohestes wirkt die Sorte Scilla sibirica „Spring Beauty“. In hellerem Blau erscheint „Taurica“ und „Alba“ blüht in weiß. Mit kuppelförmigen, violetten Blütendolden kommt Scilla peruviana im Spätfrühling daher.
Nicht alle Blausternchen blühen im Frühling. Scilla litardieri, mit einer horstbildenden Knolle und violetten, sternförmigen Blüten erscheint im frühen Sommer. Die winzige Scilla autumnalis blüht im Herbst.
Alle Blausternchen werden gerne von Bienen und anderen Insekten angeflogen. Sie dienen im zeitigen Frühjahr den Bienen als Bienenweide. Sie sind ideale Pflanzen für einen naturnahen Garten.
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