Imkerin, Autorin, Gärtnerin und Malerin - ich schreibe für Sie über Natur- und Gartenthemen zuhause und auf Reisen.
Donnerstag, 17. März 2011
Bienenstaat – was hält ihn zusammen?
Eine einzelne Biene für sich ist nicht lange überlebensfähig. Nur im Verband mit den anderen Bienen des Volkes, kann sich die Art erhalten. Für den Zusammenhalt und das Zusammenleben im Staat sind jedoch bestimmte Voraussetzungen notwendig. Ein artspezifischer, genetisch festgelegter Lockreiz hält das Volk zusammen. Dies sind Pheromone, die die Königin abgibt und die von Individuum zu Individuum weiter gegeben werden. Stirbt die Königin, wissen bereits nach ca. 2 Stunden die Arbeiterinnen des Volkes, dass sie sich eine neue Königin nachschaffen müssen. Denn ohne Königin fehlt dem Volk nicht nur der Nachwuchs, sondern auch der spezifische Lockreiz für den Zusammenhalt. Als zweites setzt das Zusammenleben ein Verständigungssystem zwischen den einzelnen Bienen voraus. Dies sind sowohl mechanische als auch chemische Verständigungsweisen.
Bekannt ist hier besonders der so genannte Bienentanz, mit dem sich die Bienen über den Ort und die Ergiebigkeit von gefundenen Futterquellen informieren.
Und nicht zuletzt ist das uneigennützige Handeln der einzelnen Individuen für das Überleben des Staates notwendig, bis hin zum Einsatz des eigenen Lebens. Erst alle drei Voraussetzungen sorgen dafür, dass ein Bienenvolk überleben kann.
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