Andorn (Marrubium vulgare) ist ein seit Jahrhunderten bekanntes Heilkraut, welches schon von Hildegard von Bingen geschätzt wurde. Seine verschiedenen Namen wie Mutterkraut, Mariennessel, Berghopfen, Helftkraut oder weißer Dorant weisen auf seine weite Verbreitung in den Bauerngärten hin.
Andorn blüht von Juni bis September und wird gerne von Bienen angeflogen, da er ihnen viel Nektar liefert und auch Pollen. Das 30 bis 60 cm hohe mehrjährige Kraut kann im April ins Freie ausgesähtwerden. Die Vermehrung klappt aber auch durch Teilen im Herbst.
Andorn liebt einen warmen, sonnigen Standort, der nicht zu trocken, aber durchlässig sein sollte. Verwendet wird Andorn bei Husten und Asthma, Ohrenleiden, Vergiftungen, Wunden und Geschwüren.
Wer also im Garten etwas Platz für Andorn frei macht, erhält nicht nur eine alte Bauerngartenpflanze, sondern nutz auch gleichzeitig den Bienen.
Quelle: Reinhard Hahn in Deutsches Bienenjournal 11/2009, Seite 39
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