Donnerstag, 26. Juli 2012

Bienenbeuten mit Solarenergie beheizt

Auch so etwas ist möglich. Imker sind bekanntlich Tüftler. Immer basteln sie an Beuten und Gerätschaften herum, die in einer Imkerei nützlich sind. Dieser Artikel beweist, dass dies nicht nur eine Behauptung ist. Es geht um einen Imker, der seit 63 Jahren Bienen hält und offensichtlich schon viel ausprobiert hat. Für seine Beutenheizung an den Bienen hat er sogar ein Patent.
Hier gibt es mehr Informationen: Bienenbeuten mit Solarheizung

Sonntag, 15. Juli 2012

Kraut- und Rübenmarkt in Zossen

Mein Stand - Kraut- und Rübenmarkt 
in Zossen / Heike Dommnich
Am Sonnabend, den 14. Juli stellte ich mich zum ersten Mal mit einem Ministand auf den Kraut- und Rübenmarkt in Zossen. Er wird seit mehreren Jahren mit Erfolgt einmal im Monat durchgeführt. 
Dort stehen Händler mit eigenen Produkten aus der Region. Sie bieten Ziegenkäse, Honig, Marmeladen, Kräuterprodukte und vor allem zahlreiche Pflanzen an. Auf dem Markt finden die Kunden ein breites Angebot aus der Region. Die Zossener lieben ihren Kraut- und Rübenmarkt. 

Also wollte ich es auch mal probieren, zumal es mir bisher immer Spaß machte, meinen Honig auf einem Markt zu verkaufen. Zusätzlich habe ich Holunderblütengelee gekocht, Käsegebäck gebacken, einige erste Pflänzchen in kleine Töpfe gepflanzt und gedacht, probieren geht über studieren.

Leider viel mein erster Markttag buchstäblich ins Wasser. Es regnete und alle Varianten vom leichten Nieselregen bis zum wolkenbruchartigen Unwetter waren dabei. Die Händler hatten viel Zeit, sich gegenseitig zu unterhalten, denn die Kundschaft zog es vor, im Trockenen zu bleiben. Auch das hat Vorteile. So traf ich einen Imker wieder, der zur gleichen Zeit anfing zu imkern, wie ich selbst. Der Schwatz über Bienen, Imker, Honig und Pflanzen wurde durch den Regen nicht getrübt. Er betreibt eine kleine Gärtnerei, deren Webseite kleine-gaertnerei.de ich hier gern veröffentliche. So gefiel mir der Umgang der Händler untereinander ausgesprochen gut. Als Neuling wurde ich herzlich aufgenommen, womit klar ist, am 11. August 2012 zum nächsten Markttag werde ich wieder dabei sein. Zuvor muss ich mir einfallen lassen, was ich diesmal neben dem Honig anbiete. Mein Gelee hat trotz Regen seine Käufer gefunden und einige Gläschen Honig auch. Nur das Käsegebäck ist liegengeblieben. Probieren geht eben über studieren und Versuch macht klug. Im September wird es den Markt noch einmal am 8. September und dann zum Erntedankfest ausnahmsweise an einem Sonntag den 30. September geben. 

Leider verregnet - Kraut- und Rübenmarkt in Zossen - Heike Dommnich

Montag, 9. Juli 2012

Rezension – Buch zum Thema Wildobst im Garten

Es geht um das Buch „Wildobst und seltene Obstarten im Hausgarten“ von Helmut Pirc. Es ist ein umfangreiches Buch zum Thema und stellt auf 190 Seiten zahlreiche Wildobstarten vor. Diese sind sortiert in die Kapitel große Bäume, mittelgroße Bäume, große Sträucher bis kleine Bäume, mittelgroße Sträucher und Klein- und Zwergsträucher. Weit über 60 verschiedene Arten werden in Wort und Bild vorgestellt. Zu jeder Art schildert der Autor Pflanzenmerkmale und Verbreitung, Frucht, Verwertung, Standortansprüche und Pflege, Krankheiten und Schädlinge, Vermehrung und Anzucht sowie Sorten und Auslesen. Von der Edelkastanie über verschiedene Ebereschen, Persimone (Dattelpflaume), Maulbeere, Sanddorn, Holunder, Wildapfel, Fersenbirne, Schlehdorn, Quitten, Mahonie bis zur Moosbeere sind viele Gewächse dabei, die es verdienen, wieder öfter im Garten zu wachsen. In einem anschließenden Rezeptteil finden Sie Anregungen, was sich aus den Früchten des Wildobstes herstellen lässt. Marmelade, Gelee, Fruchtsaft, Likör, Sirup, Fruchtmus oder auch Soße für herzhafte Wildgerichte sind möglich.
Wer sich für seltene Wildobstarten im Garten interessiert, dem sei dieses Buch empfohlen. Nach einer kurzen Einführung folgt der Hauptteil mit 150 Seiten, auf denen in relativ kleiner Schrift die benannten Obstarten beschrieben werden. Sie sind alle mit Bildern versehen und oft werden auch noch verschiedene Sorten im Bild dargestellt. Allein beim Sanddorn geht Pirc auf zehn verschiedenen Sorten und Auslesen ein.
Auf den Hauptteil folgt ein kurzes Kapitel zum Thema Vermehrung und Veredelung. Der Autor beschreibt verschiedene Methoden wie klassische Absenker, Anhäufeln und Stecklinge aber auch Pfropfen, Okulieren und mehr. Mit anschaulichen kleinen Zeichnungen verdeutlicht das Buch, was im Text beschrieben ist. Die Seiten 162 bis 175 enthalten dann in kompakter Form zahlreiche Rezepte zur Verwertung der Wildfrüchte. Im Anhang finden Sie zwei übersichtliche Tabellen. Die erste listet die Inhaltsstoffe der Früchte auf, also Zucker- und Säuregehalt, Pektin, Gerbstoffe, Vitamin C und andere sowie Besonderheiten. In der zweiten Tabelle wird dargestellt, für welche Art der Verwertung die Früchte geeignet sind. Frischverzehr, Marmelade, Gelee, Trocknen, Gefrieren, Saft, Sirup, Kandierte Früchte, Wein, Likör und Schnaps sind die Kategorien dieser Tabelle. Abgerundet wird das Buch durch ein umfangreiches Literaturverzeichnis, durch die Nennung von Bezugsquellen für Österreich, Deutschland und die Schweiz sowie ein alphabetisches Pflanzenregister.
Zusammenfassend kann das Buch als sehr inhaltsreich und anschaulich bewertet werden. Kompakt, übersichtlich und gut sortiert bekommt der Leser hier viel Wissen zum Thema serviert. Und obendrein ansprechend und mit Bildern, die dazu einladen, sich die eine oder andere Obstart in den Garten zu holen.


„Wildobst und seltene Obstarten im Hausgarten“
Helmut Pirc
Leopold Stocker Verlag 2009
190 Seiten – gebundene Ausgabe
ISBN 978-3-7020-1212-0

neu: 19,90 Euro

Einen Artikel über Cornelkirschen habe ich für das Portal Experto geschrieben. Cornelkirschen dürfen in einem naturnahen Garten nicht fehlen und sie fehlen im Buch über Wildobst natürlich auch nicht. Denn die Sträucher tragen im Herbst herrliche essbare Früchte. Wer mehr wissen will, liest hier mehr zur Kornelkirsche

Sonntag, 8. Juli 2012

Eichenprozessionsspinner verpuppen sich

Wanderung der Eichenprozessionsspinner
Jörg-Peter Wagner
Jetzt im Juli beginnen sich die Raupen des Eichenprozessionsspinners zu verpuppen. Das bedeutet, dass sich die Lage bei den Hautärzten etwas entspannt, so berichtet die Märkische Allgemeine vom 07. Juli 2012. Immerhin sollen sich rund zehn Patienten täglich bei den Dermatologen mit Hautreizungen und Pusteln gemeldet haben. Diese Zahl nimmt jetzt ab.Der Forstschädling wütet in diesem Jahr im Land Brandenburg besonders.Obwohl die Erkrankungen nicht meldepflichtig sind, vermeldet die MAZ Zahlen aus den Jahren 2010 und 2011. Demnach sollen sich 2010 nur 213 Patienten mit allergischen Beschwerden geplagt haben. Im Jahr 2011 waren es schon 2033 Patienten. Die lästigen Brennhaare der Raupen führen bei vielen Menschen und auch bei Tieren zu allergischen Reaktionen. Das kann von einfachen Hautreizungen bis zum Asthmaanfall verschieden sein.
Aber auch wenn sich die Raupen verpuppen, ist die Gefahr noch nicht vorbei. In den Nestern befinden sich noch zahlreiche Brennhaare, die in der Luft um die verseuchten Bäume schweben. Leider wird auch im kommenden Jahr wieder ein starker Befall erwartet, denn aus den vielen Raupen entwickeln sich Falter, die wieder viele Eier legen werden. Sollte der Sommer jedoch kalt und verregnet werden, wäre dies für die Falter schlecht und dürfte wenigstens diejenigen freuen, die in diesem Jahr unter Hautjucken wegen der Eichenprozessionsspinner leiden mussten.

Mehr über die Lebensweise der Tiere finden Sie in meinem Suite101-Artikel über Eichenprozessionsspinner.