Freitag, 30. Dezember 2011

Der Juchtenkäfer erlangte 2011 erstaunliche Aufmerksamkeit

Juchtenkäfer / Dank an Wikipedia
Ein Käfer aus der Familie der Rosenkäfer (Cetoniinae) wurde 2011 mit erstaunlich viel Aufmerksamkeit bedacht – der Juchtenkäfer (Osmoderme eremita). Er ist auch unter dem Namen Eremit bekannt und wird in der Roten Liste gefährdeter Tiere in Deutschland als stark gefährdet eingestuft. Damit ist nicht nur der Käfer sondern auch sein Lebensraum besonders geschützt. Allein diese Tatsache verhilft einem kleinen Käfer heute noch lange nicht zu besonderer Aufmerksamkeit. Allerdings haben sich die braunen, maximal vier Zentimeter großen Gesellen ausgerechnet einige Bäume im Stuttgarter Schlossgarten ausgesucht. Sie leben dort, wo sich die Stuttgarter reiben, wo ein Projekt in unmittelbarer Nachbarschaft die Stuttgarter Gesellschaft spaltet in Befürworter und Gegner des Großprojektes „Stuttgart 21“. Es geht um einen Tiefbahnhof. 


Natürlich wird durch solch ein Bauvorhaben Einfluss auf das Grundwasser genommen. Natürlich werden durch Veränderungen im Grundwasserhaushalt auch benachbarte Bäume beeinflusst. Und natürlich hätte diese Tatsache bedacht werden müssen. Der BUND wirft dem Eisenbahn-Bundesamt vor, beim Grundwasserkonzept den kleinen Juchtenkäfer sowie Vogel- und Fledermausarten nicht ausreichend berücksichtigt zu haben. Am 16. Dezember 2011 stimmten die Richter vom baden-württembergischen Verwaltungsgerichtshof dem zu. Der Juchtenkäfer verdient vom Gericht unterstützt die Aufmerksamkeit, die er 2011 in der Öffentlichkeit fand. Die Bahn erhielt für ihr Projekt „Stuttgart 21“ im Volksentscheid zwar Rückenwind, dieser wird nun jedoch wieder abgebremst, durch einen kleinen Käfer, der auch noch als Eremit bezeichnet wird. Das Leben ist kurios und unberechenbar. Ein Käfer, auch wenn er auf der Roten Liste steht, wird die Bahn nicht stoppen, aber wer weiß, welche Hürden es noch zu nehmen gilt. Zunächst lohnt es erst mal zu beobachten, wie es nun mit den Wichten in den Bäumen des Stuttgarter Schlossgartens weitergeht.

Der Juchtenkäfer – ein kurzer Steckbrief

Er gehört zu den Mai-, Rosen-, Mist- und Dungkäfern. Bekannte Käfer wie Maikäfer, Mistkäfer und Nashornkäfer sind seine Verwandten. Zum Leben benötigt der Juchtenkäfer faules Holz. Bevorzugt wird solches in Baumhöhlen von etwa 150 bis 200 Jahre alten und entsprechend dicken Bäumen. Die Art des Baumes ist nicht so wichtig, Hauptsache es ist genug Mulm da für die Larven, die sich über drei bis vier Jahre davon ernähren. Nach dem Verpuppen kommt ein Käfer zum Vorschein, der die Baumhöhle nur selten verlässt. Die Männchen sterben nach drei Wochen, den Weibchen bleiben drei Monate. Nur wenn es wirklich warm ist, im Sommer ab etwa 25 Grad Celsius fliegen die Käfer aus, bleiben dann aber in der Nähe ihres Brutbaumes. In einem solchen Baum können mehrere Hundert Tiere leben.

Das Problem des Juchtenkäfers in unserer Landschaft ist der fehlende Lebensraum. Straßenbäume mit Baumhöhlen könnten für den Menschen gefährlich werden. Also weg damit. Vermoderndes Holz in einem aufgeräumten Park? Das passt nicht. Selbst unsere Wälder sind so bewirtschaftete, dass Käferarten, die morsches Holz für ihre Entwicklung brauchen, es schwer haben. Das geht den imposanten Hirschkäfern nicht anders. Auch er gehört zu den stark gefährdeten Arten.
Dem Hirschkäfer soll nun 2012 etwas mehr Aufmerksamkeit zukommen. Er wurde als der Käfer des Jahres 2012 auserwählt.
Zum Bild: Urheber  Siga auf Wikipedia

Freitag, 11. November 2011

Hühner aus Indien eroberten die Welt

Bankivahuhn -Heike Dommnich
Viele Menschen könnten sich Ihre Ernährung ohne Hühnereier und ohne das Fleisch unserer Hühner gar nicht vorstellen. Frühstück am Sonntag ohne das auf den Punkt genau gekochte Ei ist undenkbar. Das Gegacker, mit dem ein glückliches Huhn ein Ei bedenkt, kennen nur noch wenige. Auch stolze Hähne auf dem Komposthaufen sind im Bilderbuch leichter zu finden, als in unseren Dörfern. Zum Glück hat das Huhn aber nicht nur in der Küche Freunde, sondern auch auf dem Land, wo sich der eine oder andere wieder Eier aus dem eigenen Stall wünscht.

Die Heimat des Haushuhns ist Indien

In Nordindien waren Haushühner schon vor wenigsten 4.500 Jahren bekannt. Alle heute lebenden Haushuhnrassen stammen von einer indischen Kammhuhnart ab, dem Bankivahuhn (Gallus gallus). Alle vier existierenden Kammhuhnarten zeichnen sich durch den typischen, nackten, gezackten Scheitelkamm und die Hautlappen unter dem Schnabel aus, so wie Sie es von allen Haushühnern kennen. Eine der vier Arten eroberte von Indien aus die Welt. Das Bankivahuhn kam etwa 1400 vor unserer Zeitrechnung nach China und verbreitete sich anschließend in verschiedene Richtungen. Die ersten Haushuhnrassen stammen aus Indien. Allerdings ist von den Ägyptern bekannt, dass sie schon 500 vor Christus mit Erfolg die künstliche Brut betrieben.

Am Anfang kam die Henne, erst später das Ei

Aus der Sicht des Nutzens der Haushühner kam am Anfang eindeutig die Henne, das heißt das Fleisch. Der Gleichberechtigung wegen also Henne und Hahn. Das essbare Hühnerfleisch gab den Ausschlag, weshalb die Menschen begannen, Hühner zu zähmen. Am Anfang nutze man die Eier nur für die Erzeugung der Nachkommen. Bis es irgendwann einmal auffiel, dass die Hennen nochmals mit dem Legen beginnen, wenn Ihnen die Eier abhanden kommen. Mit dieser Enddeckung begannen die Menschen, den gezähmten Tieren, die Eier wegzunehmen. Von nun an wurden Hühner nicht nur gezähmt, sondern auch auf eine hohe Legeleistung hin gezüchtet.

Aus Nutztierhaltern wurden Liebhaber

Zunächst bestand das Zuchtziel der Hühnerhalter darin, besonders legestarke Tiere zu erhalten. Der wirtschaftliche Nutzwert stand im Mittelpunkt.
Witwe Bolte von Wilhelm Busch weiß, warum sie ihre Hühner hält:

Brahmahuhn - Heike Dommnich
     „Einerseits der Eier wegen,
     welche diese Tiere legen;
     zweitens: weil man dann und wann
     einen Braten essen kann;
     drittens aber nimmt man auch
     ihre Federn zum Gebrauch
     in die Kissen in die Pfühle,
     denn man liegt nicht gerne kühle.“
Später kamen Züchter dazu, die Ihre Hühner nach ästhetischen Werten selektierten und züchteten. So entstanden zahlreiche, sehr verschiedene Rassen. Hühnerzucht wurde zur Liebhaberei. Neben den Wirtschaftsrassen entstanden Liebhaberrassen. Wer heute auf dem Land eigene Hühner hält, kann aus einer breiten Palette von Hühnerrassen auswählen.

Einige Wirtschafts- und Liebhaberrassen bei Hühnern

Eines der verbreitetesten Hühner ist das Leghorn. Viele Eier, wenig Futter und Unempfindlich in der Aufzucht, so lässt sich diese Rasse kurz beschreiben. Sie kommt in rauen Norden und auch im heißen Süden zurecht. Das Leghorn ist leicht, beweglich und temperamentvoll. Die Eier sind weißschalig. Weitere beliebte Wirtschaftsrassen sind die Italiener und die großen, braunen New Hampshire.
Besondere Rassen für Liebhaber sind solche mit ausgefallenen Merkmalen, wie Bärten, Hauben, sehr kleine Tiere (Zwerghühner) oder Riesen. Eine spezielle Kategorie sind sicher die Kampfhuhnrassen. Und zuletzt seien noch die Langschwanzrassen genannt. Es gibt Hähne (Phönix), bei denen ein Wachstum der Schwanzfedern im ersten Jahr von 70 bis 90 Zentimeter als normal gilt. In den weiteren Jahren kommen 30 bis 50 Zentimeter dazu.


Die gezeigten Fotos entstanden im Wildpark "Johannismühle" südlich von Berlin gelegen.

                                

Freitag, 4. November 2011

WWF meldet Rekord bei Wilderei - Nashorn extrem gefährdet

Breitmaulnashorn - Wikipedia - Ikiwana 
Heute, am 04. November 2011 meldet der WWF, dass Nashornwilderer in diesem Jahr einen traurigen Rekord erziehlen. Bis Ende Oktober fielen ihnen 341 Nashörner zum Opfer, obwohl die Tiere unter strengem Schutz stehen. Im Jahr davor waren es 333 Tiere. Das Pulver des Horns der Nashörner ist in der asiatischen Welt als Wundermedizin gegen viele Krankheiten, so auch Krebs sehr begehrt. Der illegale Handel mit den Hörnern ist so lohnend, dass die gefährliche Wilderei leider nicht gestoppt werden konnte.

Kurz zuvor musste der WWF eine weitere schockierende Nachricht vermelden: das letzte Java-Nashorn in Vietnam wurde ebenfalls von Wilderern getötet. Damit erklärte der WWF das Java-Nashorn in Vietnam für ausgestorben. Die letzten 40 bis 60 Tiere dieser Art leben nur noch auf der Insel Java. Nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen ist der Handel mit Nashörnern verboten. Es scheint den Tieren leider nichts zu nutzen, da die Kontrollen der Wilderei zu lax gehandhabt werden und die Strafen nicht ausreichen, so Susanne Honnef, Artenschutzexpertin beim WWF Deutschland.

Weltweit fünf Nashornarten

Weltweit gibt es heute noch fünf verschiedene Nashornarten. Im oberen Tertiär war die Überfamilie der Rhinozerosse (Rhinocerotoidea) sehr formenreich. Im eiszeitlichen Eurasien lebten Nashörner mit braunem Wollhaarfell. Von diesen Wollnashörnern finden sich Zeichnungen an Wänden von südfranzösischen Höhlen. In Sibirien sind im gefrohrenen Boden behaarte Überreste dieser ausgestorbenen Nashornart erhalten geblieben. Gegenwärtig sind wohl die beiden afrikanischen Arten: Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum) und Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis) am bekanntesten. Trotz der ähnlichen Namen unterscheiden sich beide durch ihre Ernährung. Ersteres weidet Gras ab, dementsprechend tief hält es den riesigen Kopf und die zweite Art, das Spitzmaulnashorn frisst Laub und hat daher eine ganz andere Kopfhaltung und eine schmale Oberlippe. Die asiatischen Arten sind das Sumatra-Nashorn, das einhörnige Panzernashorn (Indisches Nashorn) und das Java-Nashorn. Gefährdet sind alle Arten, wobei das Java-Nashorn unmittelbar vom Aussterben bedroht ist.

Breitmaulnashorn ist drittgrößtes Landsäugetier

Das Breitmaulnashorn ist dem früheren Wollnashorn noch sehr ähnlich. Es ist nach dem afrikanischen und dem asiatischen Elefanten das größte heute lebende Landsäugetier mit einer Schulterhöhe von etwa zwei Metern und einer Körperlänge (einschließlich Schwanz) von bis zu fünf Metern. Das vordere der beiden Hörner kann bis zu 1,50 Meter erreichen. Seine Nahrung besteht aus Gräsern und Bodenpflanzen. Nashörner suhlen sich gerne und je nach Bodenbeschaffenheit, wirken die Tiere durch den Staub hell oder dunkel. Im Gegensatz zu den etwas kleineren Spitzmaulnashörnern ist das Breitmaulnashorn ein sehr friedliches Tier. Feinde haben sie in freier Wildbahn keine, außer den Menschen.

Urheberrecht: Heike Dommnich - Verwendung des Textes nur mit schriftlicher Genehmigung! Danke an Wikipedia für das Foto!

Links zum Thema:
Wissen Sie, warum das Nashorn so groß ist und der Nashornkäfer so klein? Beiden hat ihr Horn auf der Nase einen Namen gegeben. Sonst sind sie aber grundverschieden. Lesen Sie mehr über das Außenskelett des Käfers und das Innenskelett des riesigen Nashorns

Montag, 31. Oktober 2011

Kürbisse im Garten und in der Küche

Kürbis - Heike Dommnich

Kürbisse gehören zum Herbst und zu Halloween dazu. In den Dörfern wächst er wieder häufiger in verschiedenen Arten und selbst angebaut. Zum Glück, denn der Kürbis hat es verdient, in der Küche wieder häufiger verwendet zu werden.
Hier zwei Artikel, die ich zum Thema Kürbis auf Suite101 geschrieben habe:

Hamster im Haus und in freier Natur

Goldhamster - Heike Dommnich
Als niedliche Hausbewohner kennen viele unsere Hamster. Es sind Syrische Goldhamster oder die kleineren Zwerghamster, die am häufigsten gehalten werden. Allerdings sind Hamster als Haustiere für Kinder nur bedingt geeignet. Sie verschlafen den Tag und sind nachts aktiv. Was es noch zu beachten gilt, wenn Sie einen Hamster halten wollen, habe ich in einem Suite-Artikel: "Hamster - richtige Haltung" beschrieben. Neben den bekannten Heimtieren lebt in Mitteleuropa auch eine einheimische Art, der Feldhamster (Cricetus cricetus). Früher, also noch im letzten Jahrhundert, kam er so häufig vor, dass die Bauern ihn mit allen Mitteln als Feldschädling bekämpften. Heute ist er streng geschützt und in manchen Regionen ausgerottet. Lesen Sie mehr über unseren einheimischen Gesellen, der es als Feldhamster in freier Natur sehr schwer hat.

Freitag, 21. Oktober 2011

T-Shirt-Motiv Hund und Katze auf Spreadshirt

Ich hatte auch einmal beides - Hund und Katze. Beide haben sich gut vertragen. Die Katze hatte den Hut auf. Dieses Motiv habe ich entworfen für Hunde- und Katzenfans. Vielleicht gefällt es ja einigen. Auf Spreadshirt kann man sich selbst Shirts, Pullover, Jacken, Slips, Tassen, Schirme und vieles mehr gestalten - mit Text oder ohne, Öko oder normal. Es gibt dort viele Möglichkeiten.
 Hund und Katze
Hund und Katze auf Spreadshirt

Montag, 3. Oktober 2011

Bienenweide im frühen Herbst

Bienen auf Herbstaster - H. Dommnich
Meine Bienen tummeln sich zahlreich in den Herbstastern. Hunderte kleine Blüten locken die Bienen in großer Zahl an, so dass ich es nicht fertig bringe, mir davon einen Strauß für die Vase zu schneiden. Die sonnigen Herbsttage sind außergewöhnlich warm und im Garten summt es überall.

Günter Pritsch beschreibt in seinem Buch "Bienenweide - 200 Trachtpflanzen erkennen und bewerten" zwei verschiedene Asternsorten als wertvolle Bienenweide für den August und den September.

Das sind die Myrten-Aster (Aster ericoides) und die Raublatt-Aster (Aster novae-angliae). Beide stammen aus Nordamerika. Die Myrten-Aster wird bis zu einem Meter hoch, die Raublatt-Aster kann bis zu 1,50 Meter erreichen. Laut Pritsch liegt der Nektarwert beider Pflanzen bei 3 sowohl im August und auch im September. Der Pollenwert der Myrten-Aster beträgt jeweils zwei, der der Raublatt-Aster drei. Somit bestätigt sich meine Beobachtung, dass die Astern besonders intensiv angeflogen werden.

Das Buch stuft weitere Bienenweidepflanzen für den September als besonders wertvoll ein (Nektarwert 3 bis 4 und Pollenwert 2 bis 3). Dies sind zum Beispiel:

Borretsch (Borago), Büschelschön (Phacelia), Fettblatt (Sedum), Fenchel (Foeniculum)
Kratzdiestel (Cirsium), Berg-Klee (Trifolium montanum), Steinklee (Melilotus) und Rot-Klee (Trifolium pratense), Fackellilie (Kniphofia), Natternkopf (Echium), Ysop (Hyssopus), Sonnenblume (Helianthus annus), Wegwarte (Cichorium), Prachtspiere (Astilbe), Sommer-Astern (Aster), Buchweizen (Fagopyrum), Sonnenbraut (Helenium), Sonnenhut (Rudbeckia), Mädchenauge (Coreopsis), Flügelknöterich (Fallopia), Dost und Majoran (Origanum), Wasserdost (Eupatorium), Kohl-Diestel (Cirsium oleraceum), Karde (Dipsacus), Goldrute (Solidago), Becherpflanze (Silphium), Sonnenauge (Heliopsis), Glockenheide (Erica tetralix)

Weitere Bienenweidepflanzen benennt Günter Pritsch, die jedoch bei den Nektar- und Pollenwerten nur mit eins oder zwei bewertet werden. Aus eigener Erfahrung kann ich selbst das Fettblatt als Bienenmagnet bestätigen. Es blüht bei mir allerdings jetzt nicht mehr. Auch das Sonnenauge wird gern angeflogen und der Ysop. Ich habe neben den genannten Pflanzen noch Bergbohnenkraut im Garten. Auch dieses wird von den Bienen immer regelrecht belagert. Es ist winterhart und ich vermehre es über Absenker. Daher blühen nun schon mehrere Büsche (es sind kleine Halbsträucher) im Garten.

Buchweizen blühte in diesem Jahr in unmittelbarer Nähe meines Bienenstandes, so dass ich den würzigen, dunklen Buchweizenhonig ernten konnte. Leider spielte das Wetter nicht so mit. Die Ernte war nicht sehr ergiebig. Um so wertvoller sind die wenigen Gläser Buchweizenhonig, die es geworden sind.

Mittwoch, 21. September 2011

Bienen heizen ihren Stock auf 36 Grad - aber wie?

Bienen schaffen sich für Ihren Nachwuchs die Bedingungen, die Ihr Nachwuchs für die Entwicklung braucht. Sie bauen selbst ihre Waben als Kinderstube und beheizen sie auf 36 Grad. Somit machen sich Bienen von der Außentemperatur unabhängig, was für Insekten eine erstaunliche Leistung ist. Wie das funktioniert? Muskelkraft steckt dahinter. Durch Muskelzittern erzeugen die Immen Wärme. In der WDR-Sendung Quarks & Co zeigt ein kurzer Film, wie Bienen ihren Stock beheizen. Eine Wärmebildkamera hilft dabei, die Bienen zu verstehen. Bienenforscher Prof. Dr. Tautz erklärt das Phänomen. 

Samstag, 17. September 2011

Kartoffelbovist, Gemeine Stinkmorchel und Co - Pilze des Teufels?

Kartoffelbovist - Heike Dommnich
Riesenboviste gehen manchmal mit ihrer Größe durch die Presse. Kartoffelboviste erzeugen Staunen, wenn man im Inneren tiefes Schwarz entdeckt und der Geruch der Gemeinen Stinkmorchel schreckt ebenfalls ab. Diese Bauchpilze wurden früher als Pilze des Teufels gemieden. Lesen Sie mehr über die Gruppe der rauchenden Bauchpilze.

Die gemeine Stinkmorchel hat allerdings nichts mit den leckeren Speisemorcheln zu tun. Diese gehören in eine andere Pilzgruppe.

Genpollen hat im Honig nichts zu suchen

Honig aus der Region ist sicher  H. Dommnich
Die Imker werden es mit Freude erfahren haben. Der Europäische Gerichtshof gab der Klage eines Imkers Recht, dass Genpollen, der als Lebensmittel nicht zugelassen ist, im Honig nichts zu suchen hat. MON 810 gehört somit nicht in Honig. David gegen Goliat hat gewonnen. Lesen Sie mehr unter: Imker gegen Monsato - der kleine gewinnt!

Der SWR zeigt in seiner Sendung Marktcheck, welche Folgen das Urteil für Händler und Verbraucher hat. Das Video (4 Minuten 43 Sekunden) können Sie sich hier auf YouTube anschauen: Honig wird untersucht auf Pollen genveränderter Pflanzen.

Elche in Schweden

Elchbulle - Heike Dommnich
Schwedenreisende begegnen ihm automatisch, dem größten Hirsch Europas, dem Elch. Und wenn es auch nur als Aufkleder am Auto ist oder als Warnschild "Achtung Elch".

Für Suite101 habe ich einen ausführlichen Artikel über Elche in Schweden und Deutschland geschrieben. So konnte ich gleich ein paar Fotos mit "verarbeiten". Diese sind in der Elinge Elchfarm Anfang Mai 2011 entstanden. Im Frühjahr sieht man, wie das Geweih der Elche gerade beginnt zu wachsen.

Montag, 12. September 2011

Bienen vertreiben Elefanten

Elefanten richten auf Feldern in Kenia beträchtlichen Schaden an. Von einfachen Hecken lassen sie sich nicht abhalten. Es gibt aber eine umweltfreundliche und praktische Methode: Bienenstöcke am Feldrand. Die Praxis beweist, dort wo statt Hecken Bienenstöcke am Feldrand stehen, ist die Zahl der Elefantenübergriffe deutlich geringer. Noch dazu ernten die Bauern Honig von diesen Völkern. So haben die Bienen hier gleich einen dreifachen Nutzen: einmal als Elefantenscheuche, dann als wertvolle Insekten zur Bestäubung von Pflanzen und zuletzt als Lieferant von leckerem Honig.

Mittwoch, 31. August 2011

Das lauteste Tier der Welt ist eine Wanze

Allgemein gilt, je größer ein Tier ist, desto lauter ist es auch. Das ist richtig, stimmt aber nicht immer. Richtig ist, dass der Blauwal sowohl das größte als auch lautstärkste Tier ist (bis 188 Dezibel). Setzt man jedoch die Körpergröße und die Lautstärke ins Verhältnis, so ist eine zwei Millimeter lange Ruderwanze (Micronecta scholtzi) das lauteste Wesen im Tierreich. Die bis zu 110 Dezibel lauten Männchen locken unter Wasser die Weibchen, so dass die Töne sogar über dem Wasser zu hören sind.
Mehr können Sie im Artikel von Michael Stang auf dradio.de über die kleinen Krachmacher lesen.

Dienstag, 30. August 2011

Journalistenpreis für Reportage über Bauern und Bienen

Der Verband Deutscher Agrarjournalisten vergibt Preise für so genannte "Grüne Reportagen". Der erste Preis ging für ein Thema rund um die Milch und Milchpreise weg. Den zweiten Preis bekam eine Reportage über Bauern und Bienen. Catrin Hahn schrieb eine Reportage "Von Bienen und Bauern", welche in der "Neuen Landwirtschaft" im August 2010 erschien. Sie schildert das Verhältnis zwischen Imkern und Bauern auf sachliche  Art und Weise.
Da ich den Text selbst leider noch nicht gelesen habe, enthalte ich mich hier einer persönlichen Wertung. Schön finde ich nur, dass das Thema Bienen auf diese Art eine Aufwertung erhält.
Wer mehr erfahren möchte, kann hier nachlesen: Preis für Reportage "Bienen und Bauern"

Montag, 15. August 2011

Wissenswertes über Störche

Störche am Horst - Heike Dommnich
Jetzt, gegen Ende August machen sich die Störche bereits wieder auf den Weg gen Süden. Sie sammeln sich, um nach Afrika zu fliegen. Wenn Sie im März zurückkommen, gelten Sie für den Menschen als Symboltäger neuen, erwachenden Lebens.
Zwei Artikel über den Storch habe ich auf Suite101.de veröffentlicht.


In beiden ließe sich noch mehr berichten. Diese sollen jedoch erst mal der Anfang sein zum Thema Störche. Weitere werden folgen.

Sonntag, 14. August 2011

Schmetterlingsflügel mit Schuppen

C-Falter Flügel - Heike Dommnich
Es ist Sommer und die Zeit ist knapp.
Daher soll hier nur schnell ein Link rein zu meinem neuesten Suite-Artikel über Schmetterlinge.
Auf Schmetterlingsflügeln sitzen Tausende kleine Schuppen. Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, lesen Sie nach über Flügelschuppen, Farben und Duftschuppen bei Schmetterlingen.

Freitag, 29. Juli 2011

Frösche aus Asien auf europäischen Tischen

Ein kurzer Artikel in der Berliner Zeitung schildert heute, in welchem Ausmaß die Europäer Schaden an Frosch-Populationen in Asien anrichten. Unter der Überschrift "Problematischer Frosch-Konsum" ist nachzulesen, dass europäische Gourmets dafür sorgen, dass die Froschbestände in Asien inzwischen gefährdet sind. Laut dem Artikel, der selbst dpa als Quelle angibt, vertilgen wir jährlich etwa 4,5 Millionen Kilogramm Froschschenkel aus Asien. Demnach sterben circa 200 Millionen Frösche für europäische Küchen. Die Artenschutzorganisation ProWildlife schildert die verheerenden Folgen: Froschbestände in Asien werden vernichtet, wodurch für schädliche Insekten die natürlichen Feinde fehlen. Die Zahl der Insekten nimmt so zu, dass die Bauern immer mehr Insektizide einsetzen müssen.

Die größten Liebhaber der vermeintlich delikaten Froschschenkel sind die Holländer, die 2009 etwa 3,6 Millionen Kilogramm verspeisten. An zweiter Stelle folgen die Franzosen mit 540.000 Kilogramm Froschschenkeln und danach die Italiener, welche 300.000 Kilogramm importierten.

Beinahe alle Froschschenkel auf europäischen Speisekarten stammen aus Indonesien. In Deutschland stehen Frösche unter strengem Schutz.

Quelle: Berliner Zeitung vom 29. Juli 2011

Grashüpfer, Heupferde, Wanderheuschrecken und mehr

Sie alle gehören zu den Heuschrecken und je nach dem, wo man wohnt und wie man lebt, wird die Einstellung zu den Tieren wohl verschieden sein. In Afrika richten gewaltige Schwärme der Wanderheuschrecken immer wieder riesige verheerende Schäden an. Hier in im reichen Europa kann man sich an der verschiedenen Gesängen der Tiere erfreuen (es sei denn, man will direkt an einer Wiese bei offenem Fenster schlafen). Sie gehören zum Sommer wie Hitze, Kornblumen und Klatschmohn. Lesen Sie mehr über diese interessanten Wesen unter: Heuschrecken - Musikanten und Gruseltiere.

Mittwoch, 27. Juli 2011

Singvögel im hohen Norden haben es nicht leicht

Bergfink Peashooter  / pixelio.de
Auch im hohen Norden brüten zahlreiche kleine Singvögel wie Finken, Regenpfeifer, Lerchen und viele andere. Sie ziehen über Winter in den Süden und legen dafür gewaltige Strecken zurück.

Kurzer Sommer für skandinavische Singvögel


Der Norden Skandinaviens ist ein unwirtliches Heim für seine Singvögel. Etwa sechs bis 12 Wochen bleiben ihnen, um ihre Jungen großzuziehen. Die meisten Singvögel aus dem arktisch-alpinen Fjell finden hier für kurze Zeit im Sommer Beeren und Insekten als Nahrung im Überfluss. Für den Rest des Jahres wandern sie zwischen 6000 bis 8000 Kilometer in den Süden nach Afrika. Den Flug aus dem warmen Süden zurück in den unwirtlichen Norden bezeichnen Ornithologen als Heimflug. Ein Heimflug, der den teilweise nur 15 bis 50 Gramm leichten Vögeln

Donnerstag, 21. Juli 2011

Gesunde Petersilie im Garten anbauen und pflegen

Petersilie - Heike Dommnich
Die Samen Ihrer Petersilie gehen nicht auf?
Was mag das Kraut im Garten und was nicht?
Und warum ist die Petersilie schon seit mehreren Tausend Jahren so beliebt?

Lesen Sie mehr:
über Anbau und Verwendung der gesunden Petersilie.

Donnerstag, 14. Juli 2011

Rezension - Unser Garten ist Gold wert – Eine Familie versorgt sich selbst

Gartenbücher gibt bereits viele.Im Ulmer-Verlag erschien jetzt ein weiteres und man fragt sich, ob sich all diese Bücher zu lesen lohnt. Ja, dieses Buch lohnt sich, denn es liest sich anders als andere.

Rudolphe Grozlèziat zog im Jahr 2002 mit seiner Familie von der Stadt aufs Land und begann dort ohne jegliches gärtnerisches Vorwissen einen Gemüsegarten anzulegen. Aus der Ich-Perspektive heraus schildert Grozlèziat seine ersten Erfahrungen, schreibt das Buch selbst jedoch nicht mehr als Anfänger, sondern als in der Praxis erprobter und inzwischen leidenschaftlicher Gärtner.

Im ersten Kapitel setzt sich der Autor mit der Frage auseinander: „Wozu ein Gemüsegarten?“ Der Leser findet nachvollziebare Antworten, wobei dieser Teil des Buches für gestandene Gärtner nur wenig neue Erkenntnisse bringt. Es ist jedoch das kürzeste Kapitel und bereits die zwei folgenden Kapitel „Gärtner werden“ und „Erst nachdenken, dann handeln“ lesen sich überraschend anders. Der Autor schreibt sehr persönlich

Mittwoch, 13. Juli 2011

Schmetterlinge im Garten

Im Sommer fliegen wieder die Schmetterlinge durch den Garten. Wissen Sie, welche es sind?
Lesen Sie nach, ob es einer der Brennesselfalter ist - Admiral, Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs, Landkärtchen. Es sind noch häufige Schmetterlingsarten, obwohl inzwischen immer mehr Falter gefährdet sind.

Montag, 11. Juli 2011

Schwarze, rote und weiße Johannisbeeren im Garten

Johannisbeerblüte - Heike Dommnich

Johannisbeersträucher wachsen ohne Probleme in jedem Garten. Für süße Früchte bevorzugen sie allerdings reichlich Sonne. Im Halbschatten bleiben die Beeren kleiner und saurer. Wenn die Sträucher aber erst mal wachsen, reicht es, den Boden darunter zu mulchen und ab und an zu düngen. Altes Holz wird herausgeschnitten. Viel mehr Pflege benötigt das gesunde Beerenobst nicht. Wie gesund Johannisbeeren sind, steht im Artikel "Gesundheitswunder Johannisbeeren". Sie sind kleine Perlen der Natur und gehören in jeder Küche möglichst frisch auf den Tisch. Im phänologischen Kalender beginnt mit der Reife der roten Johannisbeeren die fünfte Jahreszeit, der Hochsommer.

Sonntag, 10. Juli 2011

Meine Bienen im Buchweizen

Biene im Buchweizen - H. Dommnich
In unmittelbarer Nachbarschaft meines Bienenstandes blüht ein Buchweizenfeld. Ein weiß-blassrosanes Blütenmeer zieht Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Käfer und andere Tiere magisch an. Besonders freut mich natürlich das Summen der zahlreichen Bienen. Am Stock kommen sie mit ganz kleinen schwachrosanen Pollenhöschen an. Und sie fliegen beim heutigen Sonnenschein ununterbrochen. Es wird Buchweizenhonig geben. Am Feldrand summt es unaufhörlich. Die Bienen auf den sich im Wind wiegenden Blüten auf einem Foto festzuhalten, erwies sich trotz ihrer großen Zahl nicht als einfach. Einige wenige Fotos sind gelungen.

Buchweizen ist kein Weizen

Buchweizen (Fagopyrum esculentum) ist eine Knöterichpflanze und sieht gar nicht nach Weizen aus. Der Name ist irreführend und auch wieder nicht. Buchweizen ist ein

Mit Taglilien den Sommergarten gestalten

Taglilien - Heike Dommnich
Taglilien (Hemerocallis) sind pflegeleicht und erscheinen im Hochsommer mit ihren Blüten meistens in gelben oder orangenen Farbtönen. Daher sind sie hervorragend für den so genannten gelben Garten geeignet. Man kann sie als Solitärpflanzen nutzen oder auch in Wiesen blühen lassen, wo sie sich gut behaupten, auch wenn sich dort andere Pflanzen, wie zum Beispiel gelbe Osterglocken, zahlreich breit machen. Die Wuchshöhe der Taglilien schwankt je nach Sorte con 50 Zentimeter bis zu 1,50 Meter. Man kann sie also vorne in ein Staudenbeet aber auch mittig bzw. hinten integrieren. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Auch duftende Sorten sind bekannt.
Mein Suite101-Artikel verrät mehr über Herkunft, Ansprüche und Sorten der Taglilien (Hemerocallis).

Baumschule Horstmann - Stauden

Montag, 4. Juli 2011

Imkerverein Königs Wusterhausen lud ein zum Imkertag im Heimatmuseum

Imkertag Königs Wusterhausen - HD
Das erste Juliwochenende ist jedes Jahr bundesweit den Imkern gewidmet. Den Tag des Imkers am 02. Juli 2011 nahm der Imkerverein Königs Wusterhausen und Umgebung 1908 e.V. zum Anlass, auf den Hof des Heimatmuseums in Königs Wusterhausen einzuladen. Es war sein erster Imkertag, der ein voller Erfolg werden sollte. 


Zunächst jedoch, am Sonnabendmorgen,  schauten die Veranstalter etwas sorgenvoll gen Himmel. Das Wetter lies sie im Stich. Ihre Bienen würden heute kaum fliegen. Kälte und Regen luden nicht zum Ausflug ein. Dabei hatten die Imker einiges vorbereitet. Sie präsentierten Ihren über 100 Jahre alten Verein und warben für Ihr Hobby und die Bienen. Zum Glück erwiesen sich die Sorgen als unbegründet.

Freitag, 1. Juli 2011

Internationaler Tag gegen Tiertransporte - 1. Juli

Der erste Juli ist der Internationale Tag gegen Tiertransporte. Hunderte von Kilometern werden Schweine, Rinder, Hühner und Co hin und her transportiert. Und nicht nur diese. Auch Bienen werden versendet. Es ist kein Problem, sich eine Königin per Post schicken zu lassen, durch ganz Europa hinweg. Oder Aquarienfische, die bei Ebay ersteigert werden. Der 1. Juli soll ein Tag gegen diesen Wahnsinn sein. Tiertransporte müsse nicht sein. Wer mehr darüber lesen möchte, kann einmal in den Artikel von Kirsten Wendt reinschauen: Gegen Tiertransporte! Allerdings reicht das Lesen allein nicht. Besser ist es, darüber nachzudenken, was man selbst dagegen tun kann.

Montag, 27. Juni 2011

Googles Panda bringt Unruhe ins Netzt

Googles Panda ist in aller Munde. Wer aktiv im Netzt tätig ist, als Autor, Blogger oder auch anders, die Diskussionen um die Auswirkungen des Panda-Updates von Google entgehen ihm nicht. Auch ich mache mir als ständige Autorin bei Suite101.de meine Gedanken. Was bringt die Zukunft? Gute Texte werden leider mitbestraft, wenn ein ganzes Portal im Ranking sinkt. Folgender Artikel bringt eine schöne Zusammenfassung zum Thema Google-Panda und Suite101 in der Gegenwart.

Das passt für manchen Leser vielleicht nicht in einen Blog über Natur und Umwelt, ist aber letztendlich doch für jeden, der regelmäßig Texte im Web veröffentlicht wichtig. Die ganze Diskussion zeigt um so mehr, wie wichtig es ist, nicht nur Datenmüll zu produzieren, sondern mit Mehrwert für den Leser zu schreiben.

Sonntag, 19. Juni 2011

Meine Rose Königin von Dänemark blüht

Königin von Dänemark H. Dommnich
Meine Rose „Königin von Dänemark“ blüht. Sie begeistert mich jedes Jahr von neuem mit ihrem betörenden Duft. Diese kurze Zeit der Blüte meiner alten Rosen vergeht leider immer viel zu schnell. Wenn dann noch ein heftiger Regen kommt, sieht der Strauch schnell zerzaust aus. Unter ihm bilden dann einige Hundert oder Tausend heruntergefallene Blütenblätter einen rosa Teppich. Die trotzdem zahlreich verbleibenden Rosen verzaubern mich mit über 40 rosa Blütenblättern. Das Herz der Rosenblüte ist etwas dunkler. Ihr Durchmesser beträgt etwa 8 Zentimeter. Die Blüten erscheinen im Juni und leider nur einmal im Jahr. Dennoch möchte ich diese Rose nicht missen und erst recht nicht ihren betörenden, frischen Duft. Inzwischen ist sie bei mir etwa 1,60 Meter hoch. Bis zu 1,80 Meter können es laut Literatur werden. Ich muss jedoch die Triebe mit ihrem blaugrauem Laub am nahen Zaun hochbinden, da sie unter der Last der zahlreichen Blüten sonst herabhängen. Meine „Königin von Dänemark“ wächst in kargem brandenburger Sandboden. Sie erhält selten etwas Rosendünger und hat bisher seit vielen Jahren jeden Frost überstanden, obwohl sie frei mit viel Wind und ohne Schutz wächst. Da es eine Strauchrose ist, schneide ich sie nicht zurück. Obwohl ich viele Ameisen im Garten habe, leidet die Rose nicht unter Blattläusen. Sie scheint sehr widerstandsfähig zu sein. Ich habe sie noch nie mit irgendwelchen Pflanzenschutzmitteln behandeln müssen. Auch spezielle Pflege mit Pflanzenjauche oder ähnlichem bekommt sie nie. Für die Pflanzung als Solitärstrauch ist sie genauso geeignet wie für die Pflanzung in einer Hecke.

Die Königin von Dänemark ist eine alte Rose, die im Jahr 1816 von Booth in Hamburg Altona gezüchtet wurde. Synonyme Bezeichnungen sind: „New Maiden’s Blush“ und „Naissance de Venus“. Die „Königin von Dänemark“ gehört in die Gruppe Rosa x alba. Vermutlich ging sie aus einem Samen der Rose „Cuisse de Nymphe“ hervor oder sie entstand durch Hybridisierung von Rosa x alba und Rosa x Damascena.

Wer sich für alte Rosensorten interessiert, dem sei dieser wunderschöne Bildband empfohlen: Rosen von Elèonore Cruse Neben fantastischen Fotos werden die einzelnen Rosen beschrieben. In der Einleitung erhalten Sie einen kurzen Überblick über verschiedene Sektionen der Rosen, ihre Geschichte und mehr. Im zweiten Teil folgen die Rosenbeschreibungen (fast 100 Seiten tolle Bilder) und in Teil drei erhalten Sie einen praktischen Leitfaden zur Rosenpflege.

Auch meine Rose "Veilchenblau" habe ich in diesem Buch entdeckt. Sie rankt allerdings erst zwei Jahre an meinem Zaun und hat den letzten sehr kalten Winter stark gelitten.


Baumschule Horstmann - Gartenrosen

Mittwoch, 15. Juni 2011

Unsere Dahlie stammt aus Mexiko

Dahlien - Heike Dommnich
So beliebt die Dahlie in unseren Gärten auch ist, eine einheimische Pflanze ist sie nicht. Ihre Verbreitung in Europas Gärten begann mit der Entdeckung Amerikas 1492 durch Columbus.
Die Dahlie stammt aus Mexiko. Ihre erste Beschreibung verdanken wir dem spanischen Arzt Francisco Hernandez, der 1571 bis 1577 und noch einmal 1593 bis 1600 im Auftrag seines spanischen Königs Philipp II. in Mexiko weilte. Er hinterlies einige Schriften über die mexikanische Flora und beschreibt gefüllte und verschieden farbige Blumen, die „acocotli“ genannt wurden. Die nächsten überlieferten Dokumente zur Dahlie stammen aus dem Jahr 1787. Der Spion und Pflanzenschmuggler de Menonville besuchte einen Garten in Guaxaca und erwähnt anschließend eine Pflanze, die unsere Dahlie sein muss.
 Da die Azteken selbst keine Schriftsprache hatten, sondern Bildtafeln nutzen, ist von ihnen direkt nichts über die Dahlie überliefert. Einige Darstellungen auf diesen Tafeln werden als Dahlien interpreteiert.


Erst etwa 300 Jahre nach der Entdeckung Amerikas blühte im Botanischen Garten von Madrid die erste Dahlie. Im Jahr 1790 schlug die Geburtsstunde für die Dahlie in Europa. Nun erhielt sie auch ihren Namen nach dem schwedischen Botaniker Andreas Dahl (1751 bis 1789), einem damaligen Schüler von Karl von Linnè. Der botanische Name dieser Pflanze wurde Dahlia pinnata. Kurz darauf wurden weitere Dahlien beschrieben. Sie gelangten nach Paris, London und Berlin. Die europäischen Gärtner erkannten schnell, welches züchterisches Potential in dieser Blume steckte.

Die heutigen Kulturdahlien heissen Dahlia x cultorum und Dahlia variabilis. Es sind Hybriden, sie stammen also von verschiedenen Wildformen ab. Daher ist ihr Chromosomensatz auch höher als der der Ausgangsformen. Dass sich die Dahlie leicht züchterisch verändern lässt führte zu einem Dahlienboom in Europa. Nicht nur Botanische Gärten züchteten neue Sorten, sondern auch kleinere Privatbetriebe. Die deutschen Dahlienzüchter spielten dabei eine hervorragende Rolle. 1897 wurde die Deutsche Dahlien-Gesellschaft in Berlin-Steglitz gegründet.

Quellen und mehr Info:



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Samstag, 11. Juni 2011

Forscher erfassen Schwarmverhalten der Bienen

Bin grade drauf gestoßen - Bienen verschlafen den Klimawandel:
http://minicat.tv/forum/topic/118806-bienen-verschlafen-wegen-klimawandel-den-fruhling/

Raupe eines Schwalbenschwanzes (Papilio machaon)

Copyright Heike Dommnich

An meinem Dill sitzen vereinzelt einige sehr hübsche Raupen. Es sind die Raupen des Schwalbenschwanzes. Grün in der Grundfärbung mit orange und schwarz gepunkteten Bändern. Schon vor zwei Tagen sah ich sie, da waren sie beinahe nur halb so klein wie heute. Es ging Ihnen also gut an meinem Dill. Um diesen muss ich mir trotzdem keine Sorgen machen. Das Weibchen des Schwalbenschwanzes legt seine etwa 100 bis 150 Eier immer verstreut auf viele Pflanzen. Dadurch fressen immer nur eine oder sehr wenige Raupen an einer Pflanze. Als Futterpflanze für die Raupen des Schwalbenschwanzes dienen neben Dill auch andere Doldengewächse, wie Möhren, Fenchel oder Petersilie.

Der Schwalbenschwanz ist ein sehr schöner Tagfalter mit bis zu acht Zentimeter Flügelspannweite. Den Namen verdankt er seinen verlängerten Hinterflügeln, die an einen Schwalbenschwanz erinnern.
Der Schmetterling war lange Zeit sehr selten, ist aber heute wieder häufiger zu beobachten. Als Grund gibt der NABU an, dass die Verwendung von Pestiziden speziell in den Gärten zurück gegangen ist. Dies tut unseren Schmetterlingen gut. Der Schwalbenschwanz fliegt bei uns in zwei Generationen. Er überwintert als Puppe.

Also werde ich beobachten, wie sich meine Raupen entwickeln. Vielleicht sehe ich die Puppen und später den Falter. Vorausgesetzt die Spatzen fressen die Raupen nicht weg.

Es heißt, dass sich in der Nähe von Bienenstöcken, die Vegetation und dann auch die Vielfalt der vorkommenden Tiere erhöht. Da ich erst seit 2007 imkere, kann ich das bestätigen. Die Zahl der Blütenpflanzen in der Umgebung hat eindeutig zu genommen. Und einen Schwalbenschwanz konnte ich bisher auch noch nicht beobachten.

Wer mehr wissen möchte, findet hier Informationen zum Schwalbenschwanz:
http://bund-nrw-naturschutzstiftung.de/schmetterling2006.htm - sehr detailliert
http://www.schmetterling-raupe.de/art/machaon.htm - viele Bilder
http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/naturdesjahres/natur2006/04591.html - Schmetterling des Jahres 2006

Freitag, 10. Juni 2011

Landkärtchen - Araschnia levana

Landkärtchen - Copyright Heike Dommnich
Das Landkärtchen ist ein oft zu beobachtender Schmetterling. Es verdankt seinen Namen der Unterseite seiner Flügel. Diese sind mit einem Netzt von feinen Linien durchzogen und erinnern an eine Landkarte.

Zwei Formen des Landkärtchen


Das Landkärtchen gehört zur Familie der Edelfalter. Seine Flügelspannweite liegt zwischen 28 bis 40 Millimeter. Die zwei jährlichen Generationen des Landkärtchen unterscheiden sich im Äußeren. Im Frühjahr, im April bis Juni, kommt die rote Frühlingsform vor. Im Sommer ab Juli fliegt die schwarze Sommerform, die auch etwas größer ist. Bei der Frühlingsform sind die Flügel rot mit schwarzen und weißen Flecken. Im Sommer ist die Grundfarbe schwarz. Auf den Flügeln sind dann weiße und rötliche Fleckenbinden zu sehen. Dieses Phänomen nennt man Saisondimorphismus. Das unterschiedliche Erscheinungsbild wird durch Licht und Temperatur gesteuert. Früher hielt man die beiden Formen für verschiedene Arten.

Lebensweise und Vermehrung des Landkärtchen

Das Landkärtchen liebt feuchte Au- und Laubwälder. Man kann den Falter oft an Wiesenblumen beobachten. Das Weibchen legt seine Eier an die Unterseite der Blätter

Klatschmohn und Kornblumen blühen

Ein paar Blüten von Klatschmohn und Kornblumen zieren noch die Feldränder. Ich habe den Eindruck, es werden wieder mehr. Oder bilde ich es mir nur ein, weil ich es mir wünsche?

Donnerstag, 9. Juni 2011

Warum sind Insekten so klein und die meisten Säugetiere so groß?

Eigentlich denkt man darüber gar nicht nach. Insekten sind kleine Tiere, manche sogar extrem winzig. Im Gegenteil dazu stellt man sich zu einem Säugetier eine bestimmte Größe vor. Neben einigen Winzlingen sind die meisten doch erheblich größer als Insekten. Warum ist das so? Die einen haben ein Innenskelett und die anderen ein Außenskelett. Dies ist zumindest eine Antwort auf die Frage der unterschiedlichen Größe. Genauer habe ich das in einem Suite-Artikel erläutert, in dem ich Nashorn und Nashornkäfer gegenüber stelle.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Welche Schildkröte ist denn das?

Ich hatte auch mal eine Schildkröte. Meine Kinder fanden Sie beim Spielen im Gras an einem kleinen Teich. Es war eine Landschildkröte. Ein Besitzer lies sich nicht ausmachen. Sie bekam ein Terrarium und überlebte bei uns zwei Jahre. Da ich weiß, dass diese Tiere viel älter werden, haben wir was falsch gemacht. Ich würde mir keine Schildkröte als Haustier mehr anschaffen, weil ich das nicht noch mal wiederholen möchte. Was für ein Tier ich da wirklich hatte? Ich werde es nicht mehr heraus finden. Wer aber genau wissen möchte, worin sich die verschiedenen Arten unterscheiden, dem sei dieser Artikel empfohlen: Welche Schildkröte ist denn das?

Mittwoch, 1. Juni 2011

Lupinen sind mehr als beliebte Zierpflanzen


Früher war die Lupine eine beliebte Staude im Bauerngarten. Sie ist unkompliziert und wächst auch auf leichten Böden. Mit ihren verschieden farbigen Blütenkerzen leuchtet die Lupine besonders im Halbschatten, mit dem sie gut zurecht kommt.

Aber die Lupine hat mehr als nur schöne Blüten. Sie ist ein Bodenverbesserer und ihre Samen sind sehr Einweißhaltig. Daher wird die Lupine auch in der Landwirtschaft angebaut. Ebenso hat sie in der freien Natur ein weites Verbreitungsgebiet. Auch als so genannter Alien hat sich die Lupine zum Beispiel in Island angesiedelt.

Lesen Sie mehr im Suite101-Artikel: Über eine alte Bauerngartenpflanze, die Lupine.

Baumschule Horstmann - Stauden

Freitag, 27. Mai 2011

Buch "Varroose - erkennen und erfolgreich bekämpfen"


Das Buch "Varroose - erkennen und erfolgreich bekämpfen" von Friedrich Pohl sollte bei jedem Imker stehen. Sicher ist die Varroa-Milbe nicht der alleinige Verursacher von Völkerverlusten. Sie schwächt die Völker aber sehr stark bis hin zum Kollaps. Das Buch gibt einen guten Überblick über die verschiedenen Methoden der Varroa-Bekämpfung, schildert aber auch die Lebensweise der Milbe und macht somit auch Hintergründe sichtbar. 12,95 Euro für 82 Seiten kompaktes Wissen mit zahlreichen Fotos bebildert im festen Einband sind ein guter Preis, den der Imker investieren kann. Ich kann es empfehlen. Es ist mir eine Hilfe.
Übersicht - Inhaltsverzeichnis:

Biologie der Varroamilbe, Diagnose und Schädigung der Bienen:

  • Biologie der Milbe Varroa distructor
  • Schädigung der Bienen
  • Milben erkennen, unterscheiden und Befallsstärke ermitteln

Integriertes Varroa-Bekämpfungskonzept

  • Modernes, integriertes Bekämpfungskonzept
  • Varroabekämpfung Schritt für Schritt
  • Was ist schief gegangen? - Fehleranalyse
  • Betriebsweisen auf dem Varroa-Prüfstand
  • Varroazidrückstände in der Imkerei
  • Rechtliches für Deutschland, Östereich und Schweiz

Service - Adresse, Quelle, Weiterlesen, Dank, Register

Im Buch wird genau beschrieben und mit Bildern gezeigt, wie man es mit Ameisensäure oder anderen organischen Säuren macht. Schwammtuch, Nassenheider Verdunster, verschiedene Dispenser oder Universalverdunster? Es wird alles mit Vor- und Nachteilen erklärt. Auch auf die Vor- und Nachteile verschiedener Betriebsweisen wird eingegangen. Dr. Friedrich Pohl schreibt hier als promovierter Biologe und langjähriger Imker. Wertvoll sind die zahlreichen Fotos, die das Thema auch für den Anfänger anschaulich machen. Imker können verschiedene Beuten nutzen, sie können ihre Völker mit verschiedenen Betriebsweisen führen aber sie können alle eines nicht tun: die Varroa-Milbe ignorieren. Daher gehört diese Buch zur Grundausrüstung eines Imkers.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Nützliche Florfliegen vertilgen Blattläuse

Wer im Garten regelmäßig mit einer Invasion von Blattläusen kämpft, sollte deren Feinde fördern. Florfliegen und deren Larven fressen Blattläuse, Milben und andere kleine Schädlinge. Die Larven werden sogar als Blattlauslöwen bezeichnet. In meinem Suite101-Artikel erfahren Sie mehr, wie man den Florfliegen im Garten helfen kann, z.B. mit bestimmten Pflanzen oder einem Florfliegenkasten für den Winter.

Pflanzotheke ... alles, was Ihr Garten braucht.

Freitag, 20. Mai 2011

Tödliche Spinne reist in Bananenkiste um die Welt

Eine Brasilianische Wanderspinne (Phoneutria nigriventer) entdeckten Mitarbeiter eines Berliner Supermarktes in einer Bananenkiste. Diese Art ist äußerst aggressiv und laut BILD vom 20.05.2011 auch für den Menschen tödlich. Ein Polizist, der sich auch persönlich mit giftigen Spinnen auskannte, erlöste die Mitarbeiter von dem Tier. Es kommt immer mal wieder vor, das blinde Passagiere mit Lieferungen von südländischem Obst mitreisen. Leider sind diese nicht immer harmlos.

Montag, 16. Mai 2011

Titanenwurz, die größte Blume der Welt, blüht in Berlin

Im Botanischen Garten in Berlin blüht gegenwärtig die Titanenwurz (Amorphophallus titanum). Sie gehört zu den Aronstabgewächsen und ist eine mehrjährige Pflanze. Allein ihre unterirdische Knolle kann bis zu 100 Kilogramm wiegen. Nach mehreren Jahren erscheint für lediglich drei Tage eine gigantische Blüte bis zu drei Meter hoch. Die Blüte der Titanenwurz sondert einen intensiven Geruch nach Aas ab, um so Fliegen anzulocken, die ihre Blüten bestäuben sollen. Für die Bestäubung wird eine zweite Blüte benötigt. Im Botanischen Garten Berlin blüht nur eine Pflanze. Diese wird auch nicht künstlich bestäubt. Eine blühende Titanenwurz ist ein sehr seltenes Ereignis. Die Kultur der Pflanze ist schwierig und man weiß bis zuletzt nicht, ob sich die Blüte wirklich öffnet. Sehenswerte Bilder zur Pflanze und Blüte der Titanenwurz stellt der Botanische Garten auf seiner Webseite zur Verfügung.
Die Titanenwurz in Berlin blühte bereits im Jahr 2009. Wenn eine Titanenwurz bestäubt wird und danach Früchte bildet, geht die Pflanze anschließend ein. Die Titanenwurz in Berlin wird auch nach dieser Blüte weiterleben, vorausgesetzt, sie wird durch die Blüte nicht zu sehr geschwächt.

Flechten sind weder Pilz noch Alge sondern beides


Eine Symbiose aus Pilzen und Algen, das sind Flechten, die weltweit verbreitet sind. Sie leben auf feuchten, oft überschwemmten Steinen, an trockenen Baumrinden oder wie Rostflecken an alten Gebäuden. Während meiner Reise nach Schweden fielen diese Wesen überall in der Natur auf. Dort wuchsen überall verschiedene Flechten, so zahlreich, wie ich sie sonst noch nicht gesehen habe. Da ich auch zu Hause schon einige Flechten fotografiert hatte, wollte ich nun einmal mehr über diese Wesen recherchieren. Wo kommen sie vor? Welche Arten gibt es? Werden sie vom Menschen genutzt? Was ist dran, an ihrer Rolle als Nahrungsquelle für Rentiere?  Herausgekommen ist ein Artikel für Suite101 über Flechten, die Doppelwesen aus Pilz und Algen.

Mittwoch, 27. April 2011

Feldsalat im Garten ist unkompliziert und ganz besonders gesund

Feldsalat - Copyright Heike Dommnich

Unser Feldsalat wird auch Rapunzel genannt oder Vogerlsalat. Im Garten ist sein Anbau völlig einfach. Er wächst praktisch überall. Als gesundheitsfördernder Salat verfügt Feldsalat über besondere Eigenschaften. Lesen Sie mehr über den Feldsalat, als gesunde Salatsorte.

Dienstag, 26. April 2011

Die Maulwurfsgrille lebt im Garten nur noch selten

F.Heese / pixelio.de
Die unterirdisch lebende Maulwurfsgrille kann im Garten großen Schaden anrichten, wenn sie entsprechend häufig vorkommt. Inzwischen gibt es laut Nabu aber Gegenden in Deutschland, in denen sie nicht mehr vorkommt. Der folgende Suite101-Artikel über die Maulwurfsgrille schildert ihre Lebensweise, Vorkommen und Fortpflanzung.

Sonntag, 17. April 2011

Winterheckenzwiebeln (Allium fistulosum)

Winterheckenzwiebel im Winter

Die Winterheckenzwiebel ist eine absolut frostharte und anspruchslose Zwiebelart, die ursprünglich aus Sibirien stammt. Inzwischen wird sie oft in Japan und China kultiviert, dort gehört eine Frühlingszwiebel zu jedem asiatischen Wok-Gericht. Auch bei uns verdient sie es, öfter den Weg in den heimischen Garten zu finden. Man nennt sie auch Schnittzwiebel, ewige Zwiebel oder einfach Lauchzwiebel, obwohl sie mit den im Handel angebotenen Lauchzwiebeln nichts gemein hat.

Winterheckenzwiebel bleibt jahrelang am gleichen Standort

Winterheckenzwiebeln sind mehrjährig. Neben der Hauptzwiebel bilden sich viele kleine Nebenzwiebeln. Geerntet wird jedoch nur das Zwiebellauch, welches ähnlich wie Schnittlauch verwendet werden kann. Die grünen, röhrenförmigen Blätter sind etwas kräftiger im Geschmack als Schnittlauch. Die Winterheckenzwiebel versorgt uns in schneefreien, milden Wintern auch zwischen Dezember bis zum Frühjahr mit frischem Lauch (immer abhängig vom Standort und der Witterung). Ab März können Sie auch nach einem strengen Winter in jedem Fall ernten. Im Sommer bilden sich kugelförmige, weißlich-grüne Blütenstände, die von meinen Bienen intensiv angeflogen werden. Daher lasse ich diese immer stehen. Den sich bildenden Samen können Sie zur Aussaat verwenden.

Die Zwiebeln sind völlig anspruchslos

Ich habe meine Winterheckenzwiebeln jedoch nur einmal ausgesät. Die richtige Zeit ist der März bis April. Seitdem vermehre ich sie durch Teilung im Herbst. Auf diese Art konnte ich meine Winterheckenzwiebeln schon an einige Nachbarn weitergeben. Suchen Sie für Ihre Winterheckenzwiebeln einen sonnigen Standort. Ansprüche an den Boden hat die Zwiebel keine, extra düngen müssen Sie auch nicht. Früher fehlte diese Zwiebel in keinem Bauerngarten. Das frische Grün ist gerade im Frühjahr für Salat, Suppen, Quark und Butterbrote hervorragend geeignet und liefert viel Vitamin C.

Samen für die Winterheckenzwiebel (Allium fistulosum) erhalten Sie z.B. bei Saatgut-Vielfalt.de oder bei Dreschflegel-Shop.deFotos: Copyright Heike Dommnich


Blüte der Winterheckenzwiebel mit Hummel

Sonntag, 10. April 2011

Was krabbelt denn da? Insekt, Krebs, Spinne oder ...?

Insekten haben sechs Beine, Spinnen acht und Tausendfüßer viele. Bei Krebsen ist das verschieden. Sie alle gehören in den großen Stamm der Gliederfüßer. Etwa 1 Million verschiedene Arten zählt man dazu. Die Systematik der Gruppe ist also nicht immer ganz eindeutig. Aber die große Einteilung in Insekten, Krebse, Spinnentiere und Tausendfüßer ist beständig. Lesen Sie mehr über diese Einteilung, über Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei den Arten der Gliederfüßer.

Kreuzkröte, Wechselkröte und andere Krötenarten

Neben der in Deutschland am häufigste vorkommenden Erdkröte leben bei uns weitere Krötenarten. Es sind die Kreuzkröte, die Wechselkröte, die Geburtshelferkröte und die Knoblauchkröte. Sie alle wandern jetzt im Frühjahr. Wie man sie unterscheidet und wie sie leben schildert dieser Artikel über die verschiedenen Krötenarten.

Freitag, 8. April 2011

Blausternchen bilden blaue Teppiche unter Hecken und Sträuchern


Der Blaustern (Scilla sibirica) gehört zu den unkomplizierten frühlingsblühenden Zwiebelpflanzen. Wo sie sich wohlfühlen, kommt das Blausternchen jedes Jahr wieder und vermehrt sich von selbst. Am besten wirken Scilla, wenn sie in größerer Anzahl wachsen dürfen. Unter Laubbäumen und Sträuchern, in leichtem Schatten gedeihen sie gut. Dort verwandeln sie im Frühjahr ganze Flächen in leuchtendes Blau. Das Blausternchen können Sie auch gut mit anderen Pflanzen kombinieren. So z.B. mit Vergissmeinnicht, dann haben Sie noch schneller einen blauen Gartenbereich. Wenn Ihnen ein Farbkontrast lieber ist, pflanzen Sie Ihre Blausternchen mit purpurroten Alpenveilchen zusammen. Unter gelben Forsythien sieht ein blauer Blütenteppich wunderschön aus.

Blausternchen werden im Herbst in unregelmäßigen Mustern in die Erde gebracht, mit ungefähr 10 cm Abstand und 5 cm tief. Scilla vertragen viele Bodentypen, mögen aber ...

Forsythien als Frühlingsboten


Normalerweise werden Forsythien kaum von Insekten angeflogen. Bis auf eine Sorte: Forsythie Beatrix Farrand. Sie ist die einzige Kultursorte der Forsythien, die Pollen hat und somit auch für Bienen und Insekten interessant ist. Imker, die Forsythien mögen und etwas für die Bienen pflanzen möchten, sollten also auf diese Sorte zurück greifen. Erhältlich ist sie über die Baumschule Eggert im Internet. Wer noch mehr über Forsythien, verschiedene Sorten, Ansprüche und Verwendung wissen will, kann hier nachlesen: Forsythien im Garten

Montag, 4. April 2011

Erste Durchsicht an Bienenvölkern im Frühjahr - TV-Bayern

Hier ein kurzes Video zur ersten Kontrolle am Bienenstand. Schöne Aufnahmen. Für Imker sicher nichts neues, trotzdem interessant. Beitrag TV-Bayern "Imker an seinen Bienenvökern".

Mittwoch, 30. März 2011

Im zeitigen Frühjahr wandern die Kröten wieder


Jetzt, wenn es wieder wärmer wird, beginnt die Zeit der Krötenwanderung. Jedes Jahr sterben tausende Kröten im Straßenverkehr, weil sich ihre alten Wanderwege oft mit Straßen kreuzen. Am häufigsten findet man in Deutschland die Erdkröte (Bufo bufo). Einen ausführlichen Artikel über ihre Lebensweise, Fortpflanzung und ihre Gefährdung habe ich auf Suite101 veröffentlicht. Hier können Sie nachlesen: Das Leben der Erdkröte - Bufo bufo.

Bildquelle: RASP / pixelio.de

Dienstag, 29. März 2011

Zwei Videos - Weidenkätzchen und Bienen

Ein sehr schönes Video auf YouTube: "Blüte der Weidenkätzchen im Zeitraffer" (32 Sekunden) und "Biene sammelt Pollen auf Weidenkätzchen" (2,02 Minuten).

Einfach mal reinschauen!



Und hier noch mal!

Samstag, 26. März 2011

Wo kommt das tägliche Hühnerei her?


Für alle die es wissen wollen? War zuerst das Ei da, oder der Hahn? Leider beantwortet auch dieser Beitrag die Frage nicht. Dafür ist gut beschrieben, wie das Hühnerei entsteht, warum das Huhn täglich ein Ei legen kann und welche Rolle der Hahn spielt - oder auch nicht!
Einfach Nachlesen unter: Suite101: "Wissenswertes zum Hühnerei" von Birte Wehrmann

Das Bild "Hühnchen und Hähnchen" habe ich in Acryl gemalt.