Sonntag, 31. März 2013

Das Seidenhuhn - Hühner mit flauschigem Gefieder

Seidenhuhn / H. Dommnich
Welche Hühnerrasse wollen Sie halten? Diese Frage ist angesichts von 180 verschiedenen Möglichkeiten nicht leicht zu beantworten. Die Seidenhühner faszinieren mit ihrem kuschelweichem Gefieder, das fast wie ein Fell erscheint, und sind etwas kleiner als normal. Sie können diese Hühnerrasse aber auch direkt als Zwerg-Seidenhühner kaufen.

Besonderheiten der Seidenhühner

Dem Gefieder fehlen die zusammenhängenden Fahnen, es ist flaumreich und auch die Schäfte sind weich. Das ergibt ein fellartiges, weiches Federkleid und führt zur Flugunfähigkeit der Tiere. Die Bilder zeigen die weiße Variante. Erlaubt sind aber auch schwarze, blaue, perlgraue, rote und gelbe Tiere. Das seidige Gefieder ist sicher das auffälligste Merkmal dieser Hühner. Noch weitere machen die Rasse jedoch zu einer Besonderheit. Da ist zum Beispiel ihre blau-schwarze Haut. Auch das Fleisch ist so gefärbt, was dem Geschmack jedoch nicht schadet. Das dritte ungewöhnliche Merkmal der Rasse ist deren fünfte Zehe. Sie sitzt weiter oben am Fuß, also ohne den Boden zu berühren.

Für Hobby-Hühnerhaltung gut geeignet

Für die private Haltung in kleinen Gruppen sind Seidenhühner gut geeignet. Sie gelten als gute Winterleger und als brutfreudig. Mit etwa 80 hellbraunen Eiern pro Jahr gehört die Rasse trotzdem nicht zu den starken Legehühnern. Ein Ei wiegt im Durchschnitt 40 Gramm. Bei den Zwerg-Seidenhühnern können Sie bis zu 120 Eier im ersten Jahr erwarten, dafür sind die kleinen Eier nur etwa 28 Gramm leicht. Die Rasse ist sehr robust und braucht nicht so viel Auslauf wie größere Hühner. Trotzdem sind sie für den Freilauf gut geeignet. Mit Regen kommen sie jedoch nicht zurecht. Ein trockener Stall ist unbedingt notwendig. Da Seidenhühner nicht fliegen, gehen sie nicht auf hoch gelegene Sitzstangen im Stall und auch die Legenester dürfen nicht zu hoch liegen. Für die Rasse selbst ist ein ausgeprägtes Sozialverhalten typisch. Die Tiere werden dem Menschen gegenüber zahm.

Wo kommt das Seidenhuhn her?

Die Urform aller Hühnerrassen stammt aus Indien. Es ist das Bankiva-Huhn. Etwa 1400 vor Christus gelangte es nach China. Die daraus hervorgebrachten Züchtungen verbreiteten sich in der ganzen Welt. So ist es nicht verwunderlich, dass auch die Seidenhühner aus Ostasien stammen. Schon Marco Polo berichtete 1292 von seidenglänzenden Hühnern mit schwarzem Fell während seiner Chinareise. 1555 schrieb ein Schweizer Naturführer über weiße Wollhühner. Seidenhühner sind also schon sehr lange bekannt und als eine Besonderheit unter den Hühnerrassen geschätzt.

Hier finden Sie Infos zur Rasse:

Wie bei allen Haustierzüchtern sind auch die Liebhaber dieser Rasse in einem speziellen Verein organisiert. Es ist der Sonderverein der Züchter der Seidenhühner und Zwerghaubenhühner. Er wurde bereits 1924 gegründet (Link zurWebseite).

Zwei weitere Webseiten zum Thema sind www.Seidenhuhn.de und www.Seidenhuhn.ch. Um Hühner allgemein und um die verschiedenen Rassen geht es auf der Webseite www.huehner-Info.de. Hier fehlen natürlich auch die Seidenhühner nicht.

Die Fotos sind auf der Insel Rügen bei einem befreundeten Hühnerhalter entstanden, deren Eier wir mit Freude als solche von glücklichen Hühnern aßen.



schwarzes Gesicht ...

seidenweiches Gefieder ...

glückliche Seidenhühner

Donnerstag, 28. März 2013

Aussaat im Wohnzimmer

Aussaaten / Heike Dommnich
Vor dem Wohnzimmerfenster musste ich gestern einen zusätzlichen Tisch aufstellen. Die Fensterbank reicht einfach nicht für alles. In die Erde kamen verschiedene Blumensamen aber auch Rosenkohl und Salat. Die größeren Pflanzen sind Chili,  Paprika und meine auf Kürbis veredelten Gurken. Wie das geht können Sie im Suite-Artikel dazu nachlesen. Von den sieben Versuchen scheinen vier gut weiterzuwachsen. Man braucht für die kleinen Pflänzchen eine ruhige Hand.

Unter den Blumen sind Astern, Rittersporn, Sonnenblumen, Kapuzinerkresse, Tagetes, Zinnien, Strohblumen und mehr. Mal sehen, ob sie alle etwas werden. Auch Kräuter wie Ysop und Rosmarin sind dabei.

Gurken veredeln - so geht's : Durch das Veredeln von Gurken auf eine Kürbiswurzel werden diese kräftiger und bringen einen höheren Ertrag ..... - weiter lesen

Freitag, 15. März 2013

Mehr Bienen in Brandenburg

Biene auf Weide / Heike Dommnich
Hier mal eine erfreuliche Nachricht. Die Zahl der Imker und auch der Bienenvölker im Land Brandenburg steigt. Das berichtet das Agrarministerium des Landes. Waren es vor Zehn Jahren noch 2.400 Imker, so gab es im Jahr 2012 bereits 3.500. Viele Neuimker halten jedoch nur wenige Bienenvölker. Auf den Grundstücken stehen drei oder viel Völker, selten nur betreuen die Imker 20 und mehr Bienenvölker (abgesehen von den noch viel selteneren Berufsimkern). Trotzdem stieg die Zahl der Völker. Das Land Brandenburg fördert seine Jungimker mit einem finanziellen Zuschuss. Leider sind die Mittel für 2013 bereits ausgebucht. Das die Imkerei gegenwärtig wieder einen Aufschwung erlebt, berichten auch andere Landesverbände. In Bayern verfünffachte sich die Zahl der neunen Imker innerhalb der letzten fünf Jahre. Das Land fördert sowohl die Imkervereine bei der Unterstützung von neuen Mitgliedern und diese direkt ebenfalls mit Zuschüssen für die notwendige Imkereiausrüstung.

Gelesen bei: Proplanta.de

PS: Gestern sind meine Bienen geflogen, hab mich sehr gefreut :-))

Und hier was zum Thema: was tun für die Bienen im Frühjahr? 


Mittwoch, 13. März 2013

Gegen das Bienensterben - Gewinnspiel Ulmerverlag

Ok, ich mache hier einmal Werbung für ein Gewinnspiel. Das ist so gar nicht meine Art, aber hier geht es um Bienen. Zu gewinnen ist ein Imkerbuch und vor allem eine DVD des wirklich sehenswerten Doku-Films "More than Honey". Haben Sie ihn gesehen? Wenn nein, dann haben Sie etwas verpasst. Vielleicht gewinnen Sie ja die DVD.

Also hier ist der Link zum Thema: "Gegen das Bienensterben - Gewinnspiel"