Dienstag, 11. Dezember 2012

Wildpark Johannismühle – südlich von Berlin

Das Land Brandenburg bietet den Berlinern viele Ausflugsmöglichkeiten. Eine davon ist der Wildpark Johannismühle. Er liegt südlich von Berlin zwischen Baruth/ Mark und Golßen und ist direkt über die B96 zu erreichen. Rund 100 ha Fläche stehen hier zahlreichen Tieren in naturnahen Waldgehegen, auf Trockenrasenflächen oder Wasserbiotopen zur Verfügung. Egal zu welcher Jahreszeit Sie kommen, dieser Ausflug lohnt sich.

In Johannismühle haben die Tiere viel Platz

In großen und naturnahen Gehegen sind hier Wildtiere unserer Heimat untergebracht sowie seltene Tiere, von denen unserer Haustiere abstammen, wie der Auerochse und das Bankivahuhn. Auch Zirkustiere finden im Park eine würdige Heimat. Die Bären in Johannismühle zeigten früher ihre Kunststücke im Staatszirkus der DDR. Neben dem 2,6 Hektar großem Waldgehege liegt die Anlage der weißen Polarwölfe mit 8000 Quadratmetern. Ein weiterer Nachbar der Bären ist der Europäische Luchs. Auch Grauwölfe sind im Wildpark zu bewundern. Somit finden Sie im Gelände Raubtierarten, die früher ein fester Bestandteil der deutschen Wildnis waren. Die Grauwölfe lebten lange unter unwürdigen Bedingungen in privater Hand. In Johannismühle dürfen sich alle Tiere nun über eine artgerechte Haltung freuen.

Polarwolf

Braunbär

Luchs


Der Wildpark bietet Hügel, Senken, Wald und mehr

Das hügelige Gelände ist ein idealer Ort zum Spazieren und Schauen. Rund 80 Prozent des gesamten Geländes nutzt das frei herumlaufende Dam- und Muffelwild. Gegen 12,00 Uhr finden sich die Huftiere zur Fütterung zusammen. Andere beeindruckende Arten sind Wisente, Auerochsen, Wildpferde,  Wildschweine und natürlich auch Rotwild. Dieses ist gleich im Zufahrtsbereich zu entdecken, im „Junggesellengatter“, in dem sich die männlichen Halbstarken verschiedener Arten aufhalten. Auch als Vogelliebhaber kommen Sie im Wildpark auf ihre Kosten. Eine große Volierenanlage zeigt verschiedene Hühner, darunter auch das Riesenhuhn, das Bankiva-Huhn sowie Greifvögel. Und selbstverständlich fehlen auch die Wasservögel nicht. Sie tummeln sich in einem großen Teich nahe der Falknerei. Diese bietet an, sich an einem Tag in der Falknerei in die Arbeit mit Greifvögeln einweisen zu lassen (nur nach Voranmeldung).

Damwild

Mufflon

Uhu

Wisent

Bankiva-Huhn

Auerochse


Auffangstation für Tiger und Löwen

Aus dem Staatszirkus der DDR zogen 1999 vier Tiger in den Wildpark ein. Ihnen wäre nur die Tötung geblieben, hätten sie nicht in Johannismühle eine neue Heimat gefunden. Die Tiere sind inzwischen gestorben. Das Projekt, in Not geratene Zirkustiere aufzunehmen, ist geblieben. Gegenwärtig leben drei Löwen und ein Tiger in der Anlage.

Der Wildpark „Johannismühle“ ist ganzjährig geöffnet, im Sommer (April bis Ende August) von 10,00 bis 19,00 Uhr (letzter Einlass 17,00 Uhr), in den Wintermonaten von 10,00 bis 18,00 Uhr (letzter Einlass 16,00 Uhr). Am Montag ist geschlossen. Gegenwärtig (von November bis 24. 12.12) öffnet der Park nur an den Wochenenden. Die Eintrittspreise liegen zwischen 8,00 und 4,00 Euro. Auf der Webseite des Wildparkes finden Sie weitere Informationen über Jahresveranstaltungen, Lageplan und mehr.

Alle Fotos sind im Wildpark Johannismühle entstanden. Copyright Heike Dommnich.

Freitag, 7. Dezember 2012

Rosenkohl - Rezept einmal anders

Eintopf mit Rosenkohl und Knackern
Laut meinem Gartenbuch werden beim Rosenkohl bereits Mitte September die Köpfe abgeschnitten, damit er nicht weiter in die Höhe wächst und sich die Röschen schön ausbilden.
Das haben wir nicht gemacht und unser Rosenkohl hatte jetzt oben an den Pflanzen jeweils einen kleinen lockeren Kopf. Wir haben diese abgeschnitten (der erste Frost ist durch) und daraus einen Rosenkohl-Topf gemacht. Mit Knackern kombiniert ergab es ein leckeres, herzhaftes Essen.


Zutaten:

  • die Köpfe von 7 Rosenkohlpflanzen
  • 3 Knacker
  • 3 Zwiebeln
  • 1,5 Liter Wasser
  • etwas Gänseschmalz (kann auch anderes Fett sein)
  • 2 Esslöffel Gemüsebrühe
  • 1 gehäuften Esslöffel Dinkelmehl
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • 1 Teelöffel Honig
Zubereitung:
  1. Die äußeren Blätter der Rosenkohlköpfe abtrennen und waschen. Die Köpfe ebenfalls.
  2. Die Zwiebeln schälen und grob klein schneiden. Anschließend in dem Gänseschmalz andünsten.
  3. Das Mehl dazugeben, es leicht bräunen lassen und mit dem Wasser ablöschen. Die Gemüsebrühe unterrühren.
  4. Den Kohl dazugeben und die Knacker. Mit Salz, Pfeffer und geriebenem Muskat abschmecken. Beim Salz zunächst vorsichtig sein, da die Knacker auch salzig sind.
  5. Die Knacker etwa zehn Minuten nach dem Beginn des Kochens herausnehmen. Abkühlen lassen und in Scheiben schneiden.
  6. Der Rosenkohl kocht etwa 30 Minuten. Dann den Honig hinzugeben, noch einmal mit den Gewürzen abschmecken und die Knackerscheiben untergeben. Noch einmal kräftig aufkochen - fertig!
Köpfe von Rosenkohlpflanzen

vor dem Kochen

Ursprünglich sollte die Suppe püriert werden, da wir nicht wussten, wie zart die größeren Blätter mit den Stängeln werden. Sie wurden aber ganz weich und lecker. Also haben wir auf das Pürieren verzichtet. Wer will kann unter die Suppe auch noch zwei oder drei Kartoffeln geben. Dann wird es ein richtiger, deftiger Eintopf.

An jede Art von Kohl passt Kümmel als Gewürz. Da nur ich diese Gewürz mag und mein Partner nicht, steht Kümmel immer extra auf dem Tisch (sowohl als Pulver als auch ganz). Ich fand, das passt herrlich dazu.

Wenn Sie mehr über das gesunde Gemüse wissen möchten, lesen Sie hier:

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Äpfel und Sellerie
Dieser Salat ist auch als Waldorfsalat bekannt und passt gut zum Grillen.

Zutaten:
3 bis 4 Äpfel
½ Knolle Sellerie
eine Hand voll Walnüsse
150 Gramm Saure Sahne
4 bis 6 Esslöffel Mayonnaise
Zucker, Salz und Pfeffer, etwas Zitrone

Schälen Sie den Sellerie und reiben Sie in klein. Ebenso werden die Äpfel gerieben. Damit diese nicht braun werden, träufeln Sie etwa Zitrone darüber. Dann hacken Sie die Walnüsse. Für das Dressing werden Saure Sahne und Mayonnaise verrührt und mit Salz, Zucker und Pfeffer abgeschmeckt. Alles verrühren – fertig!


Sellerie-Apfel-Salat / Heike Dommnich

Anis ist ein beliebtes Weihnachtsgewürz

Anis (Pimpinella anisum) wächst in südlichen Gefilden, wo es warm ist, also in Spanien, Griechenland, Ägypten, Indien und Mexiko, aber auch in Frankreich und Südrussland. Sie sind winzig oval und graugrün gefärbt. Das Gewürz erinnert an Fenchel und gehört wie dieser und auch Kümmel zu den Doldengewächsen. Anis wird deshalb auch als süßer Kümmel bezeichnet. Die Samen verlieren schnell ihre Würzkraft, daher ist es besser, sie nur in geringen Mengen zu kaufen.

Verwendung in Küche und Medizin

In der Küche findet Anis Verwendung für süße Speisen, aber auch für pikante Gerichte und Würziges aus Indien. Süße Speisen sind die bekannten Anisplätzchen zu Weihnachten, aber auch andere Kuchen oder Anisbonbons, die bei entzündetem Hals gut tun. Herzhafte Gerichte sind Fischsuppen, Saucen und Brote sowie süße Geflügel- und Schweinefleischgerichte.  Auch bei der Herstellung von Spirituosen ist Anis beliebt. Griechischer Ouzo erhält seinen typischen Geschmack durch Anis und Fenchel. Auch Pastis aus Frankreich ist bekannt, spanischer Sambuca, türkischer Raki und arabischer Arrak.

Die medizinische Wirkung von Anis beruht auf seinem Öl, welches in den Samen und der Pflanze enthalten ist. Es gehört in Hustenmittel, wie Hustentee und Bonbons sowie Halspastillen, da Anis husten- und krampflösend wirkt. Das Kauen von Anissamen nach einer schweren Mahlzeit bringt nicht nur frischen Atem, sondern fördert auch die Verdauung. Bei Schluckauf soll man einfach Anissamen kauen und ein Glas Wasser trinken.

Anbau von Anis im Garten

Anis aus dem eigenen Garten ist  möglich, aber in unseren Breiten nicht einfach. Im Garten benötigt Anis einen langen und warmen Sommer zur Reife. Er wird also möglichst zeitig ausgesät, zwischen März und Mai (je nach klimatischer Lage). Bis die ersten Pflänzchen erscheinen, vergehen drei bis vier Wochen. Eine Markiersaat mit Radieschensamen ist also empfehlenswert. Die Pflanzen werden dann auf etwa 15 Zentimeter vereinzelt. In einem kalten Sommer kann es passieren, dass die einjährigen Pflanzen keine Samen zur Reife bringen. In einem guten Sommer schneiden Sie die Dolden ab, sowie diese sich bräunlich färben. Das erfolgt bei den Pflanzen nicht gleichzeitig, sondern nacheinander, so wie die Blütenstände erschienen sind. Sie werden zum Nachreifen aufgehängt. Nach etwa zwei Wochen können Sie die Samen ausklopfen.
Sie können auch versuchen, die Samen im zeitigen Frühjahr schon im Haus auszusäen. Dann werden die kleinen Pflanzen nach den Eisheiligen ins Freie gepflanzt. Auch hier ist aber mir Verlusten zu rechnen, da Anis das Umpflanzen nicht gut verträgt. Auf jeden Fall benötigt Anis einen geschützten Standort, zum Beispiel an einer Hecke oder Mauer.

Montag, 19. November 2012

Protea – exotische Schnittblume aus Südafrika

Protea obtusifolia - Stumpfblättrige Protea
Eine solche Blüte erregt Aufmerksamkeit. Sie ist in Blumenläden als exotische Schnittblume zu finden und stammt aus Südafrika. Da sich die Blüte gut trocknen lässt, nutzen Floristen sie auch gerne in Trockengestecken.

Protea ist eine Pflanzengattung mit dem deutschen Namen Zuckerbusch. Die Bezeichnung Kaprose ist ebenfalls treffend, gehören sie doch zur typischen Kapflora. Allerdings ist es nicht eine einzelne Blüte, sondern ein ganzer Blütenstand aus vielen einzelnen kleinen Blüten.

Besonderheiten der tropischen Schönheit

Nicht nur die spektakulären Hüllblätter der Blütenstände von Protea sind etwas Besonderes. Auch sonst weisen die Pflanzen einige Eigenheiten auf. Bestäubt werden sie durch Vögel und manche niedrigwachsende auch durch Mäuse. Mit besonders viel Nektar werden zahlreiche Insekten angelockt. Die in den Blüten kleben bleibenden Insekten sind ein weiteres Lockmittel für die Vögel. Das Klima in Südafrika ist im Sommer so heiß, dass es oft zu Bränden kommt. Die Protea-Arten überleben das Feuer, indem sie aus den verbliebenen Ästen und Wurzelstöcken wieder austreiben. Selbst die hart eingekapselten Samen kommen mit der Hitze zurecht. Es gibt sogar Arten, bei denen sich die Samen erst nach dem Feuer öffnen. Andere werden durch Ameisen verbreitet. Die Asche nach den Bränden bildet gleich den Nährstoff für die sonst sehr minralstoffarmen Böden der Region. Viele Arten gehen eine Symbiose mit Pilzen ein.

Verbreitung der Protea

Die Protea gehören zur Familie der Silberbaumgewächse (Proteaceae). Diese sind ausschließlich auf der südlichen Erdhalbkugel verbreitet. Die meisten Arten kommen in Australien vor, eine zweite Häufung gibt es in Südafrika. Dort stehen sie alle unter Naturschutz. Sowohl kriechende als auch aufrechte Sträucher und Bäume sind bekannt. Wuchshöhen zwischen einem und zehn Metern sind möglich. Die Blätter sind ledrig und immergrün. Eine besonders schöne Art ist die Königsprotea (Protea cynaroides). Sie ist die Wappenblume Südafrikas. Ihre Blüten erreichen einen Durchmesser bis zu 30 Zentimetern. Zur Familie der Proteaceae gehört auch eine weltweit beliebte Nuss. Die Macadamia-Nuss (Macadamia ternifolia) wächst auf einem etwa fünf Meter hohem Baum, der zu den Silberbaumgewächsen zählt. Sie stammt aus Australien, wird aber inzwischen auch außerhalb des Kontinentes angebaut.

In unseren Breiten sind die Blütenstände der Protea überwiegend als Trockenblume bekannt oder im Winter auch als frische Schnittblume. Sie sind sehr lange haltbar. Die begehrten exotischen Schönheiten  werden aus Kapstadt oder Simbabwe eingeflogen und stehen bis zu drei Wochen in der Vase. Wer sie kopfüber luftig aufhängt, hat noch länger Freude an den Blüten. Sie verlieren durch das Trocknen weder ihre Farbe noch die Form.

Informationen zur Pflege der Pflanzen finden auf der Webseite „Southafrica-infoweb.com/protea.php“.
Weitere Infos und Bilder: http://www.minges.ch/reise/protea.htm

Die Bilder sind im Januar 2012 im Botanischen Gartenvon Berlin entstanden. Danke für die Genehmigung zur Veröffentlichung.
Protea im Topf

im Botanischen Garten Berlin

Freitag, 16. November 2012

Nachtfalter oder was ist denn das?

Kleiner Falter - unbekannt
Nicht alle Nachtfalter sind tatsächlich nachtaktiv. Und eine einheitliche Gruppe sind sie auch nicht. Widderchen, Spanner, verschiedene Spinner wie die Prozessionsspinner gehören zu den Tieren. Oft sind sie getarnt und in der Färbung an den Untergrund angepasst. Im Freien fallen die Falter kaum auf. Uns begegnen sei in Wohnräumen und dort sind auch die Fotos entstanden, die hier gezeigt sind. Leider kenne ich mich zu wenig aus, um den Namen der Tiere zu kennen.


Sind es Motten? Eventuell zeigt das Bild oben rechts eine solche, denn Motten sind sehr kleine Falter. Die anderen Bilder zeigen alles etwas größere Tiere. Bei Motten denken Sie sicher gleich an Kleidermotten. Die ungeliebten Schädlinge leben tatsächlich ausschließlich in unseren Wohnungen. Aber nicht alle Motten sind schädlich. Über die ungeliebten Wesen habe ich an anderer Stelle geschrieben.
Hier ist der Link zum Artikel über verschiedene Motten

Und über eine lästige Spinnerart, die starke Allergien hervorruft, lesen Sie hier nach:
Eichenprozessionsspinner und gefährliche Allergien

Dienstag, 13. November 2012

Kastanien: nach der Miniermotte kommt ein Bakterium

Kastanie kurz vor der Blüte
Heike Dommnich
Unsere Kastanien haben in den letzten Jahren stark unter der Miniermotte gelitten. Doch kaum ist der eine Schädling im Rückzug, stellt sich ein neuer ein. Vom Westen nach Osten zieht ein Bakterium mit Namen Pseudomonas syringae. Es lebt in der Rinde der Kastanie und sorgt dafür, dass diese abstirbt. Und dann kommt ein Pilz ins Spiel, der das tote Holz befällt. Solche Bäume oder einzelne Äste brechen irgendwann. Da Kastanien hauptsächlich in Städten wachsen oder als Alleebäume gepflanzt wurden, stellen die befallenen Bäume ein Sicherheitsrisiko dar. Laut dem Arboristiker Dr. Rolf Kehr müssen wir damit rechnen, dass in den nächsten zehn Jahren rund 50 Prozent der älteren Kastanien dem Bakterium und dem nachfolgenden Pilz zum Opfer fallen. Schuld daran ist diesmal nicht der Klimawandel. Das Bakterium ist auf diesen nicht angewiesen. Fakt ist allerdings, dass gerade Stadtbäume anfälliger in Bezug auf Krankheiten sind. Denn diese Bäume haben nicht nur mit der Stadtluft zu kämpfen, sondern vor allem mit verdichtetem Boden und einer mangelnden Wasserversorgung. Kommen dann noch heiße, trockene Sommer dazu, hat der Baum nicht mehr genug Kraft, um mit Schädlingen klar zu kommen.

Aus ökolögischer Sicht ist der Befall unserer Kastanien zu verkraften (laut Dr. Kehr). In unseren Wäldern spielt die Baumart eine untergeordnete Rolle. Schade ist es trotzdem, dass die schönen Bäume so gefährdet sind. In einem Interview mit dem Arboristiker benennt dieser den Schaden als ölologisch weniger stark. Als Alternative wird die Hopfenbuche genannt.

Den Wortlaut des ganzen Interviews können Sie hier lesen: "Als würde der Baum bluten."

Freitag, 9. November 2012

Jugendbuch: Wie viel Tier steckt in Dir?

Kolkraben trösten sich, Bienen zählen, Ameisen betreiben ihre eigene Landwirtschaft und Krabben tun sich zusammen, um auch schwächeren zu helfen. Viele Eigenschaften und Verhaltensweisen des Menschen, gibt es auch bei Tieren. Und dabei sind es längst nicht nur die Affen, welche sich intelligent und sozial verhalten.

Die Autoren Kerstin Viering und Roland Knauer schreiben über die Phänomene in ihrem Buch "Wie viel Tier steckt in Dir?". Erst in diesem Jahr verlegt, ist das 168 Seiten lange Buch vielleicht ein schönes Geschenk für neugierige Kinder und Jugendliche. Es ist laut Verlag für das Alter von 12 bis 15 Jahren geeignet.

Donnerstag, 8. November 2012

Wildhüter in Afrika ohne Chance

Janine Grab-Bolliger / Bearbeitung: Joujou  / pixelio.de
Sicher, dieser Beitrag kommt nicht von mir: ich möchte ihn hier lediglich verlinken und darauf aufmerksam machen. Wilderer sind die Gewinner, die Tiere die Verlierer - und die Wildhüter haben keine Chance :-(

Hier der Link - Spiegel-Online: Afrikas Wildhüter verlieren den Kampf

Für das Bild danke ich Janine Grab-Bollinger - Pixelio.de

Bereits im November 2011 berichtete der WWF über den traurigen Rekord von Wilderern. Lesen Sie hier im Blog mehr über Nashörner die sterben, weil ihrem Horn magische Kräfte zugeschrieben werden: Rekord der Wilderei - Nashorn stark gefährdet

Ergänzung vom 14. November 2012:

Passend zum Kommentar unten stelle ich hier einmal das Buch des Kommentators ein. 


Freitag, 19. Oktober 2012

Film über Bienen im Kino

Bienenschwarm/ Heike Dommnich
"Mehr als Honig" (More than Honey ) so heißt ein Film über 92 Minuten, der ab dem 08. November in die Kinos kommt. Bilder vom alten Schweizer Imker mit Pfeife im Mund und von amerikanischen Trucks, die die Bienen kilometerweit von Plantage zu Plantage karren werden gezeigt. Aber auch von Landschaften, in denen es bereits keine Bienen mehr gibt. Faszination und Entsetzen dürften in diesem Film also nahe beieinander liegen. Ich wünsche mir, dass sich jeder, der laufen und krauchen kann, diesen Film ansieht. Bienen gehen uns alle etwas an. Sie sind nicht nur ein Thema für Imker und ein paar Wissenschaftler. Also: hingehen und drüber nachdenken! Ein Pflichtprogramm für Politiker und alle Entscheider in Städten und Gemeinden!

Sonntag, 14. Oktober 2012

Türkranz für den Herbst selber basteln

Herbstkranz selber basteln - mit Immortellen und Hagebutten
Einen Türkranz selber zu basteln ist nicht schwer. Endlich habe ich meinen Rohling aus Stroh passend zum Herbst gebunden. Die Technik ist immer gleich, egal ob Sie einen Herbst- Weihnachts- oder Osterkranz binden.

Vor unserem Haus blühen im Sommer zahlreiche Immortellen. Ich habe sie zum Trocknen aufgehängt mit der Absicht, daraus einen Türkranz zu basteln. Die Hagebutten kamen gestern beim Spaziergang dazu und die Pfaffenhütchen, der wilde Wein sowie die dunklen Samenstände des Sonnenhutes kommen aus unserem Garten. Dazu brauchen Sie noch einen Strohrohling und Metallklemmen zum Feststecken der Trockenblumen, eine Schleife, festes Band zum Aufhängen, eine Schere und dünnes Band.

Die vier Fotos zeigen, wie Sie den Türkranz binden:
  1. Zuerst binden Sie eine lange Ranke von Wildem Wein um den Kranz. Er ist am Ende kaum noch zu sehen. Im Inneren des Kranzes lugt er aber hervor.
  2. Oben setzen Sie das erste Bündel Immortellen an und stecken es mit einer Metallklammer fest. Dann folgen eine dunkle Samenkapsel, einige Hagebutten, wieder Immortellen und so weiter.
  3. Die Stängel der Trockenblumen werden etwas kürzer geschnitten und durch die neuen Blüten immer wieder verdeckt. Wenn die Klammern zu locker sitzen, binden Sie das Material mit einem dünnen, farbig unauffälligen Band zusätzlich fest. Ich habe das etwa alle drei bis vier Zentimeter gemacht.
  4. Basteln Sie den Türkranz so, dass auch die Seiten innen und außen bedeckt sind. Die kleinen Blüten der Pfaffenhütchen stecken Sie besonders fest. Ich habe einige zuerst mit dünnem Band zu einem Bündel gebunden und dann erst befestigt.
  5. Binden Sie solange Trockenmaterial um den Rohling, bis sich der Kreis schließt. Dort wo Anfang und Ende zusammentreffen habe ich die Schleife eingebunden.
  6. Wenn Sie mit dem Binden Ihres Türkranzes zufrieden sind, können Sie den Kranz aufhängen.

Das Material für den Türkranz

Anfang - das erste Bündel 

Der Türkranz wächst

Fast fertig - Herbstkranz

Donnerstag, 26. Juli 2012

Bienenbeuten mit Solarenergie beheizt

Auch so etwas ist möglich. Imker sind bekanntlich Tüftler. Immer basteln sie an Beuten und Gerätschaften herum, die in einer Imkerei nützlich sind. Dieser Artikel beweist, dass dies nicht nur eine Behauptung ist. Es geht um einen Imker, der seit 63 Jahren Bienen hält und offensichtlich schon viel ausprobiert hat. Für seine Beutenheizung an den Bienen hat er sogar ein Patent.
Hier gibt es mehr Informationen: Bienenbeuten mit Solarheizung

Sonntag, 15. Juli 2012

Kraut- und Rübenmarkt in Zossen

Mein Stand - Kraut- und Rübenmarkt 
in Zossen / Heike Dommnich
Am Sonnabend, den 14. Juli stellte ich mich zum ersten Mal mit einem Ministand auf den Kraut- und Rübenmarkt in Zossen. Er wird seit mehreren Jahren mit Erfolgt einmal im Monat durchgeführt. 
Dort stehen Händler mit eigenen Produkten aus der Region. Sie bieten Ziegenkäse, Honig, Marmeladen, Kräuterprodukte und vor allem zahlreiche Pflanzen an. Auf dem Markt finden die Kunden ein breites Angebot aus der Region. Die Zossener lieben ihren Kraut- und Rübenmarkt. 

Also wollte ich es auch mal probieren, zumal es mir bisher immer Spaß machte, meinen Honig auf einem Markt zu verkaufen. Zusätzlich habe ich Holunderblütengelee gekocht, Käsegebäck gebacken, einige erste Pflänzchen in kleine Töpfe gepflanzt und gedacht, probieren geht über studieren.

Leider viel mein erster Markttag buchstäblich ins Wasser. Es regnete und alle Varianten vom leichten Nieselregen bis zum wolkenbruchartigen Unwetter waren dabei. Die Händler hatten viel Zeit, sich gegenseitig zu unterhalten, denn die Kundschaft zog es vor, im Trockenen zu bleiben. Auch das hat Vorteile. So traf ich einen Imker wieder, der zur gleichen Zeit anfing zu imkern, wie ich selbst. Der Schwatz über Bienen, Imker, Honig und Pflanzen wurde durch den Regen nicht getrübt. Er betreibt eine kleine Gärtnerei, deren Webseite kleine-gaertnerei.de ich hier gern veröffentliche. So gefiel mir der Umgang der Händler untereinander ausgesprochen gut. Als Neuling wurde ich herzlich aufgenommen, womit klar ist, am 11. August 2012 zum nächsten Markttag werde ich wieder dabei sein. Zuvor muss ich mir einfallen lassen, was ich diesmal neben dem Honig anbiete. Mein Gelee hat trotz Regen seine Käufer gefunden und einige Gläschen Honig auch. Nur das Käsegebäck ist liegengeblieben. Probieren geht eben über studieren und Versuch macht klug. Im September wird es den Markt noch einmal am 8. September und dann zum Erntedankfest ausnahmsweise an einem Sonntag den 30. September geben. 

Leider verregnet - Kraut- und Rübenmarkt in Zossen - Heike Dommnich

Montag, 9. Juli 2012

Rezension – Buch zum Thema Wildobst im Garten

Es geht um das Buch „Wildobst und seltene Obstarten im Hausgarten“ von Helmut Pirc. Es ist ein umfangreiches Buch zum Thema und stellt auf 190 Seiten zahlreiche Wildobstarten vor. Diese sind sortiert in die Kapitel große Bäume, mittelgroße Bäume, große Sträucher bis kleine Bäume, mittelgroße Sträucher und Klein- und Zwergsträucher. Weit über 60 verschiedene Arten werden in Wort und Bild vorgestellt. Zu jeder Art schildert der Autor Pflanzenmerkmale und Verbreitung, Frucht, Verwertung, Standortansprüche und Pflege, Krankheiten und Schädlinge, Vermehrung und Anzucht sowie Sorten und Auslesen. Von der Edelkastanie über verschiedene Ebereschen, Persimone (Dattelpflaume), Maulbeere, Sanddorn, Holunder, Wildapfel, Fersenbirne, Schlehdorn, Quitten, Mahonie bis zur Moosbeere sind viele Gewächse dabei, die es verdienen, wieder öfter im Garten zu wachsen. In einem anschließenden Rezeptteil finden Sie Anregungen, was sich aus den Früchten des Wildobstes herstellen lässt. Marmelade, Gelee, Fruchtsaft, Likör, Sirup, Fruchtmus oder auch Soße für herzhafte Wildgerichte sind möglich.
Wer sich für seltene Wildobstarten im Garten interessiert, dem sei dieses Buch empfohlen. Nach einer kurzen Einführung folgt der Hauptteil mit 150 Seiten, auf denen in relativ kleiner Schrift die benannten Obstarten beschrieben werden. Sie sind alle mit Bildern versehen und oft werden auch noch verschiedene Sorten im Bild dargestellt. Allein beim Sanddorn geht Pirc auf zehn verschiedenen Sorten und Auslesen ein.
Auf den Hauptteil folgt ein kurzes Kapitel zum Thema Vermehrung und Veredelung. Der Autor beschreibt verschiedene Methoden wie klassische Absenker, Anhäufeln und Stecklinge aber auch Pfropfen, Okulieren und mehr. Mit anschaulichen kleinen Zeichnungen verdeutlicht das Buch, was im Text beschrieben ist. Die Seiten 162 bis 175 enthalten dann in kompakter Form zahlreiche Rezepte zur Verwertung der Wildfrüchte. Im Anhang finden Sie zwei übersichtliche Tabellen. Die erste listet die Inhaltsstoffe der Früchte auf, also Zucker- und Säuregehalt, Pektin, Gerbstoffe, Vitamin C und andere sowie Besonderheiten. In der zweiten Tabelle wird dargestellt, für welche Art der Verwertung die Früchte geeignet sind. Frischverzehr, Marmelade, Gelee, Trocknen, Gefrieren, Saft, Sirup, Kandierte Früchte, Wein, Likör und Schnaps sind die Kategorien dieser Tabelle. Abgerundet wird das Buch durch ein umfangreiches Literaturverzeichnis, durch die Nennung von Bezugsquellen für Österreich, Deutschland und die Schweiz sowie ein alphabetisches Pflanzenregister.
Zusammenfassend kann das Buch als sehr inhaltsreich und anschaulich bewertet werden. Kompakt, übersichtlich und gut sortiert bekommt der Leser hier viel Wissen zum Thema serviert. Und obendrein ansprechend und mit Bildern, die dazu einladen, sich die eine oder andere Obstart in den Garten zu holen.


„Wildobst und seltene Obstarten im Hausgarten“
Helmut Pirc
Leopold Stocker Verlag 2009
190 Seiten – gebundene Ausgabe
ISBN 978-3-7020-1212-0

neu: 19,90 Euro

Einen Artikel über Cornelkirschen habe ich für das Portal Experto geschrieben. Cornelkirschen dürfen in einem naturnahen Garten nicht fehlen und sie fehlen im Buch über Wildobst natürlich auch nicht. Denn die Sträucher tragen im Herbst herrliche essbare Früchte. Wer mehr wissen will, liest hier mehr zur Kornelkirsche

Sonntag, 8. Juli 2012

Eichenprozessionsspinner verpuppen sich

Wanderung der Eichenprozessionsspinner
Jörg-Peter Wagner
Jetzt im Juli beginnen sich die Raupen des Eichenprozessionsspinners zu verpuppen. Das bedeutet, dass sich die Lage bei den Hautärzten etwas entspannt, so berichtet die Märkische Allgemeine vom 07. Juli 2012. Immerhin sollen sich rund zehn Patienten täglich bei den Dermatologen mit Hautreizungen und Pusteln gemeldet haben. Diese Zahl nimmt jetzt ab.Der Forstschädling wütet in diesem Jahr im Land Brandenburg besonders.Obwohl die Erkrankungen nicht meldepflichtig sind, vermeldet die MAZ Zahlen aus den Jahren 2010 und 2011. Demnach sollen sich 2010 nur 213 Patienten mit allergischen Beschwerden geplagt haben. Im Jahr 2011 waren es schon 2033 Patienten. Die lästigen Brennhaare der Raupen führen bei vielen Menschen und auch bei Tieren zu allergischen Reaktionen. Das kann von einfachen Hautreizungen bis zum Asthmaanfall verschieden sein.
Aber auch wenn sich die Raupen verpuppen, ist die Gefahr noch nicht vorbei. In den Nestern befinden sich noch zahlreiche Brennhaare, die in der Luft um die verseuchten Bäume schweben. Leider wird auch im kommenden Jahr wieder ein starker Befall erwartet, denn aus den vielen Raupen entwickeln sich Falter, die wieder viele Eier legen werden. Sollte der Sommer jedoch kalt und verregnet werden, wäre dies für die Falter schlecht und dürfte wenigstens diejenigen freuen, die in diesem Jahr unter Hautjucken wegen der Eichenprozessionsspinner leiden mussten.

Mehr über die Lebensweise der Tiere finden Sie in meinem Suite101-Artikel über Eichenprozessionsspinner.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Die Schmetterlinge fliegen

Falter auf Flockenblume / H. Dommnich
Sie sind wieder da, auf den Blüten, in der Luft und überm Feld. Sommerzeit ist Schmetterlingszeit.
Dieser tummelte sich am Feldrain auf Rügen.

Mehr über bunte Flügel und Brennnesselfalter hier:

Flügel und Schuppen der Schmetterlinge

Einige Schmetterlinge im Sommer - Brennnesselfalter


Freitag, 22. Juni 2012

Pflücken erlaubt - öffentliche Gemüsegärten in Andernach

Über Twitter bin ich auf diesen Beitrag gestoßen. Einfach Toll. Schaut doch mal rein. Hier wird öffentlicher Raum mitten in der Stadt mit Gemüse bebaut und alle dürfen ernten. Stadtgrün wird zum Lebensmittel-Raum! Hier der Link zum Video - sehenswert!

Mittwoch, 20. Juni 2012

Was machen meine Bienen?

Sie sind fleißig, sammeln Nektar für den Honig, betreuen ihre Brut, bauen Weiselzellen und schwärmen. Das ist der natürliche Lauf der Dinge. Wobei ich das Schwärmen immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehe. "Da fliegt mein Honig weg.", denkt der Imker. Denn vor dem Ausschwärmen füllen sich die Bienen ordentlich die Honigblase. Schließlich brauchen sie für den Neustart einige Vorräte. Es schwärmt die alte Königin aus kurz bevor eine neue schlüpft. Das Einfangen eines Schwarmes finde ich immer wieder spannend. Den abgebildeten Schwarm habe ich bekommen. Er saß imkerfreundlich in einem nicht allzu hohen Apfelbaum der Nachbarn. Die Wabe rechts oben zeigt die verdeckelte Brut der Bienen. Darin befinden sich also keine Maden mehr, die gefüttert werden müssen, sondern das verpuppte Entwicklungsstadium der Bienen. In der Mitte oben ist deutlich ein dicker Drohn (die männliche Biene) zu sehen. Die Arbeiterinnen sind sichtbar kleiner. Die Wabe darunter zeigt, wie es in einem ordentlichen Bienenstock aussehen soll. Der Honigvorrat  gehört in die oberen, äußeren Zellen und in der Mitte der Wabe befindet sich das Brutnest. Wenn der Honig nach mehrmaligem Umlagern reif ist, bekommen die Zellen einen dünnen Wachsdeckel. Auch das ist auf dem Foto gut zu sehen. In den Weiselzellen (links unten) entwickeln sich die Königinnen. Sie sind wesentlich größer als normale Zellen in einer Bienenwabe. Da die rechte Zelle schon ein Loch unten hat, ist daraus bereits eine Königin geschlüpft. Es kommt aber auch vor, dass die Bienen Weiselzellen bauen und diese bleiben einfach leer.

Bienenschwarm im Apfelbaum
Verdeckelte Brut im Brutnest
Wabe mit Weiselzellen
Oben Honig - mittig die Brut

Donnerstag, 7. Juni 2012

Gemüse im Garten - einfach nur Bilder

Heute einfach mal nur Bilder. Die Zuckererbsen tragen Blüten und schon fast reife Schoten gleichzeitig. Unsere Bamberger Hörnchen (eine alte Kartoffelsorte) sehen ganz gut aus. Der Salat wartet auf die Ernte und der Rosenkohl muss bis zum Winter noch ordentlich zulegen.

Zuckererbsen / Heike Dommnich
Kartoffeln / Heike Dommnich
Salat / Heike Dommnich
Rosenkohl / Heike Dommnich

Mittwoch, 6. Juni 2012

Meerrettich treibt Tränen in die Augen

Meerrettich frisch geerntet/ H. Dommnich
Mein Meerrettich musste einem neuen Pfirsichbaum Platz machen, ein Geschenk der Nachbarn. Ein Stückchen Wurzel habe ich nun in einen großen Kübel gepflanzt. Der Meerrettich breitete sich so aus, dass ich ihn zukünftig im Kübel bändigen möchte.Unter dem Pfirsich wird wohl noch eine Weile Meerrettich sprießen. Aus jedem kleinen Wurzelstück entsteht eine neue Pflanze.Der Kübel ist bereits der dritte Ort im Garten, um mit dem kräftigen Wuchs der Pflanze klar zu kommen.Anfangs hatte ich keine Ahnung und pflanzte ihn mitten im Gemüsegarten auf ein Beet, wo er schnell alle Nachbarpflanzen unterdrückte. Dort treibt heute ab und zu noch ein Meerrettichpflänzchen durch.


Putzen und schneiden/ H. Dommnich
Das Putzen und anschließende Reiben ist die Härte, schlimmer als ein Kilogramm Zwiebeln schneiden.Es hat sich aber gelohnt. Superscharf! Im Kühlschrank steht nun ein Gläschen frisch geriebener Meerrettich.Man gibt etwas Salz dazu (1/2 Teelöffel) und etwas Essig oder Zitrone (damit der Meerrettich nicht braun wird) und dann hält sich das mehrere Wochen im Kühlschrank. Die anderen Stücke habe ich erst einmal eingefroren. Mal sehen, bei so viel Meerrettich könnte ich in diesem Jahr einmal Gurken einlegen. 

 Fertig gerieben/ H. Dommnich
Mehr über Meerrettich: Suite101-Artikel Meerrettich - scharf, gesund und gut zum Weinen

Montag, 4. Juni 2012

Honigjäger in Nepal

Mal wieder was zum Thema Bienen. Hier eine Bildserie über Honigjäger in Nepal. 21 Fotos - tolle Motive. Die Honigjäger gefährden ihr Leben und am Ende der Doku steht, dass der Honig kaum genießbar ist. Er wird als Heilmittel verwendet. Die Kliffhonigbienen, um die es hier geht, sind vom Aussterben bedroht. Zum einen durch die Art der Honigernte und zum anderen durch Pestizide, die in der Gegend verwendet werden.

Hier der Link zur Fotoserie: Honigjäger am Abgrund

Dienstag, 29. Mai 2012

Maiswurzelbohrer kontra Gentechnik

Gentechnisch veränderter Mais, der selbst ein Gift gegen den Maiswurzelwurzelbohrer produziert, ist nicht die alleinige Lösung, mit dem Schädling fertig zu werden. Bin gerade über Twitter auf die unten stehende Nachricht gestoßen.

Die Zeit berichtet in dem Beitrag, dass der Käfer gegen das Gift resistent wird. Es reicht nicht, eine Pflanze zu entwickeln und dann zu glauben, man hätte ein Problem gelöst. Die Natur tickt anders, erst recht, wenn der Mensch sich nicht an ihre Regeln hält.

Hier der Artikel: Genmais - anfällig gegen Schädlinge

Donnerstag, 24. Mai 2012

Gartentipps auf Experto - meine ersten Artikel

Seit kurzem schreibe ich für das Portal experto.de Artikel zum Thema Garten und gesunde Ernährung. Inzwischen sind die ersten Artikel veröffentlicht. Im ersten Beitrag ging es um einen bienenfreundlichen Garten im Frühjahr. Jetzt im letzten um Kräuter im Garten und auf dem Balkon. Der Artikel gibt Tipps, wie sich Kräuter im Topf wohl fühlen.

Kräuter im Topf für Garten und Balkon

Mein Profil und eine Übersicht über alle Beiträge finden Sie hier: Heike Dommnich auf experto.de

Meine Schwertlilien blühen


Iris / Heike Dommnich

Jedes Jahr, kurz vor der Rosenblüte erscheinen die großen Blüten der Schwertlilien im Garten. Dunkelblaue, gelbe und weinrote Farben bringen sie in die Beete. Bei mir wachsen sie im sandigen Boden nun schon seit einigen Jahren. Nach der Blüte muss ich einige umpflanzen. Aber nicht alle Iris, wie man die Pflanzen auch nennt, gedeihen auf trockenem Boden. Sumpfschwertlilien mögen es nass. Sie stehen gut am Rand eines kleinen Gartenteiches. Lesen Sie mehr über Iris, ihre Pflege und wie Sie diese vermehren:

Donnerstag, 12. April 2012

Bio-Tüte aus Plaste zum kompostieren? – Bitte nicht reinfallen!


Hornisse im Komposthaufen / Heike Dommnich

REWE und ALDI werben mit der Bio-Tüte aus Plaste zum Kompostieren. Endlich brauchen Sie kein schlechtes Gewissen haben, wenn Sie zu denen gehören, die regelmäßig eine Tüte zum Einkaufen vergessen. Dann haben Sie die Wahl: mit Frust eine Plastetüte kaufen, wo doch zuhause schon unzählige rumliegen oder den Einkauf lose im Kofferraum herumkullern zu lassen.

Mit der Bio-Plaste-Kompostierbar-Tüte gaukeln Ihnen Aldi und Co vor, etwas für die Umwelt zu tun. Als Verbraucher zahlen Sie dafür gerne mehr, bei der Umwelt kommt trotzdem kein Nutzen an. Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe bezeichnet die Tüte als Mogelpackung. Aber warum können die Anbieter dieser Tüten überhaupt mogeln?

Die Antwort ist einfach. Laut einer deutschen Industrienorm muss ein Plastematerial in 12 Wochen zu 90 Prozent kompostiert sein, um sich als kompostierbar bezeichnen zu dürfen. In der Realität können die Kompostieranlagen aber nicht so lange warten. Sie produzieren ihren Kompost in etwa sechs bis acht Wochen. Restliches Plastematerial muss dann herausgefiltert werden und landet in der Verbrennung. Auch auf Ihrem privaten Komposthaufen im Garten wird die Bio-Tüte nicht zerfallen, denn sie benötigt etwa 70 Grad, um sich zu zersetzen.

Diese Mogelei ist aber nur die eine Seite. Zusätzlich heißt es, die Bio-Tüten wären Co2-neutral. Fakt ist allerdings, dass die Tüten zu 70 Prozent auf Erdölbasis produziert werden. Der Rohstoff für die restlichen 30 Prozent ist Industrie-Mais. Dieser stammt hauptsächlich aus den USA, wo in großen Mengen genveränderter Mais angebaut wird. Und selbst „normaler“ Mais kann nicht gerade mit einer vorbildlichen Ökobilanz auftrumpfen. Die Bio-Tüten als solche zu verkaufen, ist also nichts anderes als eine Augenwischerei. Der Kunde wird glatt in die Irre geführt.

Und die Moral von der Geschichte? Lassen Sie Ihre Einkäufe lieber im Kofferraum durcheinander purzeln (vorausgesetzt, es kann nichts kaputt gehen). Plagen Sie sich nicht mit einem schlechten Gewissen, wenn Sie den Stoffbeutel mal wieder vergessen haben. Das schlechte Gewissen sollten die haben, die ohne Skrupel dem Verbraucher Märchen erzählen über Superöko-Bio-Kompost-Tüten für das grüne Herz.

Quelle: ein Beitrag auf SWR.de und in der Tagesschau